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    Pearl
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    3,3
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    BrodiesFilmkritiken
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    10.384 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 24. November 2023
    Ich habe „X“ geschaut, habe mich aber nie gefragt, was die dort von Mia Goth gespielte Figur für eine Vorgeschichte hat. Hier kriegt man sie trotzdem, bitte schön: eine junge, egoistische und unsympathische Figur, die wahnsinnig wird und ihr ganzes Umfeld blutig massakriert als ihre Träume sich nicht verwirklichen. Wem das reicht, der mag hier gut anderthalb Stunden Spaß haben. Der Splattergehalt ist gegeben, aber setzt keine neuen Standards und das Meiste hat eh schon der Trailer verraten. Lediglich Mia Goth überstrahlt mal wieder alles.

    Fazit: Simple Horrornummer mit vorhersehbarem Verlauf und starker Mia Goth!
    Kinobengel
    Kinobengel

    438 Follower 527 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 27. April 2023
    The show must go on

    Eine Farm in Texas 1918: Pearl (Mia Goth) möchte auf den Brettern der Welt berühmt werden. Sie wird alles dafür tun. In ihr brodelt eine negative Charaktereigenschaft auf, vor der nicht einmal ihre Nächsten gefeit sind.

    Auf den Fantasy Filmfest Nights wurde „Pearl“ als Abschlussfilm aufgeführt.

    Ti West inszeniert das Prequel zu „X“ (2022) absolut stilsicher bis zur letzten Minute. Dass Pearl kein Unschuldslamm ist, stellt sich schnell heraus. Hm, wer ist das schon?!

    In Anlehnung an Filmklassiker bügelt der US-Regisseur sein blutiges Werk mit hoher Farbsättigung auf die Leinwand. Eines der vielen optischen Highlights ist der herrlich choreographierte Tanz der Pearl mit einer Vogelscheuche, die zu den Schlussakkorden vielleicht gerne lebendig gewesen wäre oder eben nicht. West hat auch an Schutzmasken gegen die Spanische Grippe gedacht; die Requisiten zu besorgen, war sicherlich kein Problem.

    Mia Goth spielt den Todesengel wie eine Göttin. Ihre facettenreiche Mimik ist einfach unübertrefflich. Sie meistert (vorgegaukelte) Freude, Verzweiflung, (gespielte) tränenreiche Trauer sowie echte, aber infantile Leidenschaft problemlos. Manches Tun verlangt dem Kinosaal ein Schmunzeln ab. Die Britin gibt dem Film das große Etwas wie eine Offenbarung.

    Quentin Tarantino zeigt, wie eine Figur in ihrer Ideologie überzeugend wirkt, mag deren Denkweise noch so falsch oder widerwärtig bis psychopathisch empfunden werden. Seine Drehbücher sind nicht von ungefähr preisüberhäuft. Ti West hat das Drehbuch zu „Pearl“ gemeinsam mit Mia Goth geschrieben, erkennbar ein Genre-Dreamteam. Die Einlassungen der karrieresüchtigen Bauerstochter sind bereits straight und rein in ihrem Sinne. Spätestens wenn sie einen längeren durchschlagenden Monolog spricht, hat sie die Ohren des Publikums bestochen.

    „Pearl“ ist eine schnörkellos vorgetragene Geschichte mit visueller Kraft, eine begeisternde One-Woman-Show der Mia Goth und rücksichtslos böse.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    3,5
    Veröffentlicht am 24. Juni 2023
    EINE PERLE VERLIERT DIE FASSUNG

    Niemand ist bei den Kälbern? Natürlich nicht. Die hübsche junge Pearl will eigentlich etwas ganz anderes aus ihrem Leben anstellen als nur das Vieh bei guter Gesundheit zu halten und den als Pflegefall dahinsiechenden Vater pflegen. Doch wir befinden uns am Anfang des 20. Jahrhunderts, die spanische Grippe geißelt den Erdball wie vor kurzem Covid, nur noch um einen Tick tödlicher. Der Erste Weltkrieg geht langsam seinem Ende zu. Und da ist es am klügsten, sich nach der Decke zu strecken und das Beste aus dem zu machen, was man hat. So zumindest meint es die strenge Institution namens Mutter, die Pearl keinerlei Freiheiten schenkt, sondern stets an ihre Pflicht erinnert, für Haus und Hof geradezustehen.

    Was aber, wenn die große weite Welt lockt? Wenn Frau sich selbst dazu ausersehen fühlt, ein Star zu werden? Margot Robbie hat das in Babylon – Rausch der Ekstase schließlich auch hinbekommen, also zumindest anfangs. Wieso sollte Pearl nicht auch das Zeug dazu haben? Eine strahlende Erscheinung ist sie ja. Wenn sie aber dauerstrahlt, kann einem schon anders werden. Und wenn sie dann auch noch zu blaffen beginnt und nicht versteht, warum ihr die Welt nicht zu Füßen liegt, ließe sich der Pfaffe schon zur letzten Ölung bitten.

    Mit dieser fast schon ikonischen Figur einer taufrischen Psychopathin gelingt es Ti West, eine neue Institution für das Subgenre des Slasher-Horrors zu schaffen. Eine, die zu Halloween neben Michael Myers, Freddy Kruger und Jason Voorhees die Gegend unsicher macht – in rotem Festtagskleid, mit zwei Zöpfen und bewaffnet mit Axt oder Heugabel. Dabei scheint sie nur tanzen zu wollen – und mehr Beweggründe für ihre Meuchelei zu haben als all die anderen genannten gesichtslosen Killermaschinen. Da hat Pearl ihnen einiges voraus. Nämlich den unverschämten Wunsch auf Selbstbestimmung. Dumm nur, dass eine grundlabile Persönlichkeit wie Pearl nicht anders kann als lustvolles Töten als einfachste Methode zu wählen, ihrem Käfig zu entkommen. Doch da wartet weder Regenbogen noch eine Yellow Brick Road. Wenn’s hochkommt, ist da nur die Vogelscheuche.

    Wer Ti Wests 70er-Slasher X gesehen hat – ebenfalls mit Mia Goth, nur in einer anderen Rolle – wird sich beim Gedanken daran, wie die beiden Alten in der heruntergekommenen Ranch vor lauter Neid auf die Jugend eine Filmcrew systematisch dezimiert, die Nackenhaare aufstellen. Die Herrin des Hauses, immer noch getrieben von der Sehnsucht, ein Star zu sein, ist Pearl in hohem Alter. Mit diesem, in enormem Ausmaß den Stil der Technicolor-Filme imitierenden Prequel hält ein leidenschaftlicher Coming of Killer-Film Einzug, der als Reminiszenz aufs frühe Mörderkino genauso funktioniert wie auf Hitchcocks Psychohorror, in welchem ein Motel zum Schauplatz garstiger Alltagsroutine wird. Die Eltern-Kind-Diskrepanzen sind da wie dort ein Thema, und wenn Mia Goth, die hier heult und grinst und kreischt wie eine Furie, zu ihrem Geständnis ansetzt, verzichtet Pearl darauf, nur platter Effekt-Manierismus bleiben zu wollen. Wests Film strebt ebenso nach Größerem wie Mia Goths Figur selbst. Wenn man auch nur irgendwie „Sympathy for the Devil“ entwickeln kann; wenn Filme Zugänge schaffen in eine Welt aus Tod, Verderben und geistiger Verwirrung, dann funktioniert das nur im Rahmen eines entrückten Horrormärchens, das seinen strohaufwirbelnden Judy Garland-Albtraum satirisch konnotiert, ihn aber ernster nimmt als es den Anschein hat. Und das ist das Perfide daran.
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    beco
    beco

    56 Follower 333 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 22. Juni 2023
    Ein Horrorfilm, der obwohl er allen Konventionen des Genres folgt, doch ein besonderen "Charme" entwickelt.
    Das liegt zum einen an der liebevollen Ausstattung (von der Farbgebung bis zur Abspanngestaltung), aber besonders an der im wahrsten Sinne überwältigende Darstellung der Pearl durch Mia Goth. Dazu kommen einige schöne Anspielungen auf "The Wizard of Oz" und eine Prise schwarzer Humor, die den Film aus dem Normalangebot des Genres heben.

    Absolut sehenswert für Liebhaber des Genres
    King17
    King17

    9 Follower 240 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 18. Februar 2024
    Der Film war ja mal sehr bodenlos. Die Handlung ist sehr langweilig, es gibt überhaupt keine Spannung. Es gibt nicht mal Jumpscares zu sehen. Die Besetzung ist in Ordnung. Insgesamt ein sehr enttäuschender Film und nicht zu empfehlen. Reinste Zeitverschwendung.
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