Tequila Sunrise - Eine gefährliche Mischung: Kritiken

"Tequila Sunrise" ist ein solider Film aber mehr nicht. Hauptsächlich durch seine drei Hauptdarsteller Mel Gibson, Michelle Pfeiffer und Kurt Russel sehenswert aber leider ist das Hauptproblem, dass der Film einfach nicht fesselt. Die erste Stunde zieht sich stark, dafür ist die zweite Hälfte besser - trotzdem ist der Film am Ende dann doch etwas langweilig gewesen. Es fehlt an emotionaler Tiefe und an Spannung. Da gibt es bessere Genrevertreter wie zum Beispiel "Romeo is Bleeding".
Warum also trotzdem 3 Sterne? Solide umgesetzt, toller Cast, solide Dialoge, schöne Sonnenuntergänge, teils charmant und mit Stil und für Fans des Genre bestimmt trotzdem spaßig - nur kein Must-See.

Ich glaube mit der Besetzung der Hauptdarsteller könnte man auch heute noch Punkten: Kurt Russel, Michelle Pfeiffer und Mel Gibson ziehen immer noch. Allerdings wärs wohl heute mehr der Skandal dass sich Kamerad Gibson mal wieder in einen Film wagt. Mit Gibson habe ich ohnehin kein Problem, mehr mit der Synchro: wieder mal so ein alter Film bei dem ein bekannter Darsteller seine heute fest stehende Stimme noch nicht hatte, in diesem Film trifft das auf Kurt Russel zu. Ist aber nur am Rande wichtig, insgesamt glaube ich dass dieser Film auch heutzutage nicht wirklich erfolgreich wäre. Ein Versuch eines Film Noirs, eine nüchterne Krimi-Story in schwüler Atmosphäre die einerseits mit der verschachtelten Handlung öfters mal einen außen vor lässt, zum anderen mehr Vertrauen auf die Attraktivität der Figuren hat als auf die der Story. Nennenswert ist der Film trotzdem weil er immerhin den inzwischen verstorbenen Raul Julia aufweisen kann – und eben weil ein paar Prominente Gesichter hier in der etwas faltenfreieren Fassung zu sehen ist. Allerdings haben absolut alle Beteiligten irgendwann besseres vorgelegt.

Fazit: Atomsphärisch gelungen, ansonsten eine trotz Stars schleppende und langweilige Thrillerkiste!