Tränen scheinen über das Gesicht des Verurteilten zu laufen; aber das täuscht. Es ist nur der prasselnde Regen außerhalb der Todeszelle, der das künstliche Licht auf seinem Gesicht Schlieren werfen lässt. Der junge Mann erzählt von den wenigen Augenblicken des Glücks in seinem Leben, als sein Vater und er ein Haus gebaut hatten, um Leute zu beherbergen, aber niemand kam. Er sagt, er liebe seinen Vater und er hasse ihn zugleich – für dessen Versagen und sein eigenes. Der Gefängnisgeistliche hört ihm zu, voller Mitgefühl. Als er zur Hinrichtung geführt wird, sagt er: „Ich würde mich gern entschuldigen, aber wo nur, wo?” Der Tod kommt schnell, und furchtbar langsam zugleich. Die Henker bereiten alles penibel vor. Der Verurteilte muss genau in der Mitte der Klappe stehen, durch die er fallen wird. Ein schwarzes Tuch verhüllt sein Gesicht. Ein paar wenige Geräusche lassen ihn zusammenzucken....
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