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    BlackBerry - Klick einer Generation
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    3,2
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    das Odeon
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    1,0
    Veröffentlicht am 7. November 2023
    "Fazit: Man könnte enttäuscht sein, dass „BlackBerry“ am Ende doch eine Malen-nach-Zahlen-Firmen-Biographie vom kometenhaften Aufstieg bis zum krachenden Absturz geworden ist. Aber hey, der Film ist trotzdem verdammt gut gemacht und zudem extrem unterhaltsam. Das gilt übrigens doppelt für all diejenigen, die damals selbst in der Ära zwischen dem ersten „Civilization“ und „Doom“ aufgewachsen sind."

    fazit der filmstarts-kritik. dem möchte ich gerne widersprechen.
    allerdings stimmt es, dass der film nur etwas für leute ist, die zwischen nokia, black berry und i-phone aufgewachsen sind. wen interessiert der scheiss heutzutage noch?
    geh in einen guten laden und du kannst dir ein gutes handy kaufen. smart-phone, i-phone, was weiss denn ich...
    irgendwas gutes bekommt man da schon.

    in diesem film geht es um die konkurrenz zwischen black berry und weiss nich mehr, nokia oder irgendwer anders. soll man voll auf touch-screen setzen oder braucht man die tasten mit einem klick-geräusch für ein unverwechselbares produkt? das ist alles, worum es in diesem film geht. touch-screen oder tasten? mehr nicht.
    o.k., es geht auch um den aufstieg und verfall eines unternehmens. aber nicht genug.
    meistens geht es nur um die frage "tasten oder touch-screen" und ein bischen um die frage, wie man eine firma in der knallharten finanzwelt über wasser halten kann. aber wirklich nur ein kleines bischen.

    die meiste zeit geht es um fast gar nix. ein visionär hat sein black-berry phone im kopf und will das vermarkten und das klappt zuerst ein bischen und danach aber nicht mehr und dann geht es ums geld und ein mitarbeiter wechselt zur konkurrenz und so weiter. klingt in der theorie spannend, aber liebe leute, bitte lasst euch gesagt sein, das ist es nicht.
    in diesem film ist überhaupt nichts spannend.
    ich hab mir von fast zwei stunden nur 1,5 angetan und das war schon zuviel.
    in diesem film geht es um nix.

    man hat eine vision und will damit an die börse oder so?
    https://www.filmstarts.de/kritiken/147912/trailer/19123670.html
    da ist dieser film besser.

    eine firma aufbauen mit allen höhen und tiefen und allen gemeinheiten?
    https://www.filmstarts.de/kritiken/234023.html
    da ist dieser film besser.

    ich wiederhole gerne nochmal (auch wenn ich euch damit langweile) in diesem film geht es um nix! (hundert weitere ausrufezeichen)
    richtet ihr euer leben danach aus, ob euer handy ein touch-screen oder richtige tasten hat?
    in diesem film geht es um nix und im sinne eurer geldbörse hoffe ich, dass dieser film niemals im kino läuft, so dass niemand von euch geld für diesen blöden quatsch ausgeben wird.

    p.s.: nochmal gesehen. und: sooo super schlecht ist der film nicht. wie sie aus atari und commodore spielkonsolen den prototyp des black berry bauen, hat was von der bastelstunde bei ´apollo 13´. das ist schon irgendwie witzig, wie die nerds sich an der harten finanzwelt versuchen. das ändert aber leider nichts daran, dass der film eindeutig zu lang ist und zu viele unwichtige oder langweilige szenen hat. mehr bissigkeit und 30minuten weniger wären besser gewesen.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    570 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. November 2023
    GAME OF PHONES

    Ein Brombeerfleck in Brusthöhe auf dem weißen Hemd, welches Mike Lazaridis während der Erstpräsentation zu seinem elektronischen Alleskönner getragen haben soll, dürfte der Grund dafür gewesen sein, warum das BlackBerry eben so hieß, wie es hieß. Und ich dekliniere bewusst in der Vergangenheit, denn das Ur-Smartphone aus den Neunzigern gibt es nicht mehr. Apple und Samsung haben es, wie Homo sapiens den Neandertaler, von der Bildfläche verdrängt. Irgendwann und irgendwo hat da wer seine Hausaufgaben nicht gemacht. Oder radikal verabsäumt, entsprechend vorauszublicken. Die Signale wären vermutlich erkennbar gewesen, der technologische Traum vom tastenlosen Wisch-Handy längst bereit, realisiert zu werden. Dabei war der Aufstieg der Firma Research in Motion ein Prozess wie aus dem Lehrbuch. Mit anderen Worten: Wie werde ich, als marginale Note in der Firmenwelt, zum expandierenden Ungeheuer?

    Diesem erschreckend früh ergrauten Mike Lazaridis, mittlerweile Kanzler der Universität von Waterloo, USA, blieb damals gar nichts anderes übrig, als einen Pakt mit dem Leibhaftigen einzugehen. Mit jemandem, der schon von Beginn an als hartgesottener Über-Leichen-Geher die Bühne des Business dominiert hat: Jim Balsillie. Als vom letzten Unternehmen geschasster, chauvinistischer Hardliner und Unsympathen kann er allerdings den Willen zum Erfolg in den Augen eines Haufen Nerds ablesen – und nutzt diese Bereitschaft auch, um sich in ein gemachtes Nest zu setzen. Eines, in dem bereits ein dickes, fettes Ei liegt. Aus diesem soll ein kleines, elektronisches Wunderding schlüpfen, besser bekannt als eierlegende Wollmilchsau. Nicht nur ein Pager soll es sein – nein. Ein Telefon, verbunden mit dem Internet, mit E-Mail-Funktion, Browser und was weiß ich noch allem. Im Grunde mit allen Gadgets, die wir gegenwärtig an unserem kleinen süchtig machenden Smartphone so sehr lieben. Nur das mit dem BlackBerry, das war einige Zeit früher. Da waren Tasten noch Tasten, bevor Steve Jobs kam und die Welt veränderte.

    Matt Johnsons Film, basierend auf dem journalistischen Sachbuch von Jacquie McNish und Sean Silcoff, hatte seine Premiere bei der diesjährigen Berlinale und fand auch seinen Platz im Programm der Viennale. Er ist eine dieser True Story-Businesskomödien, die hinter trockenen Analysen des Marktwertes und Überstunden-Marketing schier unglaubliche Geschichten hervorholen. Absolutes Highlight dieses Subgenres war bislang Tetris – mehr als nur eine Produkt-Genese, fast schon ein Spionagethriller. Air, die launige Komödie über Nikes Wunderschuh, war mit Ben Affleck und Matt Damon so richtig gut besetzt. Und nun das: BlackBerry mit Jay Baruchel in seiner bislang gewichtigsten Rolle und einem Schauspielpartner an seiner Seite, der das Unikum eines cholerischen Großkotz-CEOs mit Liebe zum Detail verkörpert. Ähnlich wie Christoph Maria Herbst als Stromberg, nur ohne polemischen Humor, dafür herablassend genug, um als Schrecken eines Wirtschaftswunders durchzugehen. Ein Oscar für Glenn Howerton wäre somit überlegenswert. Der harte und der Zarte ackern sich also durch eine Erfolgsstory, die irgendwann ihren Peak erreicht haben wird. Bei so viel Licht fällt bald der erste Schatten.

    Es ist faszinierend, wie die Mechanismen eines Unternehmens funktionieren und auch wieder nicht. Was für Opfer gebracht werden müssen, um den Kopf über Wasser halten zu können. Matt Johnson, der den Popkultur-Idealisten Doug, gleichsam den besten Freund von Mike Lazaridis, gibt, liefert das verständlich formulierte Paradebeispiel eines Prozesses ab, ähnlich dem Lebenszyklus eines Schmetterlings (ich will nicht sagen Eintagsfliege). Von der Idee über die Umsetzung bis zum Verrat an den eigenen Idealen: Es ist alles drin. Alle Elemente, die freigesetzt werden, wenn das kleine Universum einer Firma expandiert, die fokussiert auf ein Produkt setzt. Ein Periodensystem, entstanden aus einer Chronik über Aufstieg und Zerfall. Wie diese Substanzen miteinander reagieren, das ist fast so was wie Wirtschafts-Chemie.
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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2023
    Kein Dutzend Techniker und Programmierer hocken aufeinander und spielen Spiele. Gerade als das Geld ausgeht, kauft ihnen ein Anzugträger ab, dass sie ein Produkt herstellen können, das telefonieren und emailen zusammen im Hosentaschenformat und ortsunabhängig möglich macht.
    Dass ein kleiner Teil der Menschheit damit genug anfangen kann, sei’s auch nur zum Protz, ist kein Wunder. Mit dem Drill des neuen Co-Firmenoberhauptes und dem geforderten Mitarbeiter-Grips wird das Ding ein Erfolg und bleibt es, bis es technisch überholt wird.
    Gute Firmenbiopic-Komödie mit kinotauglicher Personenseite und interessanten und unterhaltsamen Details.
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