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Weltraum
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3,0
Veröffentlicht am 30. Dezember 2023
ramstein. ohne die gleichnamige band (+1m) würde ich mich daran gar nicht mehr erinnern. was wohl auch die antwort auf meine frage ist: warum dreht man einen film darüber? damit das nicht vergessen wird, bzw damit die leistung der helfer nicht vergessen wird. darum geht es diesem film, um die schrecklichen erfahrungen der betroffenen und um die traumata der ersthelfer. die nicht allen leuten helfen konnten, weil es keine ausreichende kapazität gab.
warum schaut man sich den film an? weiss ich auch nicht. warum schaut man sich "das schicksal ist ein mieser verräter" an, wenn man weiss, dass sie am ende stirbt? man kann glück nicht wertschätzen ohne die kenntnis des unglücks. irgendwie sowas muss es wohl sein.
ich hab mir ja auch "pearl harbour" und "midway für die freiheit" angesehen, wo es auch verbrannte leichen zu sehen gab. das muss man irgendwie aushalten können. für zartbeseitete menschen ist dieser film nichts. man muss in der lage sein, sich einen richtigen kriegsfilm und kurioserweise auch "club der roten bänder" anschauen zu können. wenn man das kann, dann kann man sich diesen film anschauen, in dem hauptsächlich die tragik der betroffenen und angehörigen, und wie sie damit umgehen müssen, betrachtet wird und die überforderung der ersthelfer. kein film, der gute laune mitbringt, aber ein guter film, um das schicksal der betroffenen und die leistung der einsatzkräfte zu beleuchten, bzw zu würdigen.
gleich vorweg, der film besteht quasi aus drei segmenten. die flugshow und das unglück selbst, die direkte also unmittelbare nachversorgung und auch nachbearbeitung und die langfristigen gesundheitlichen und psychischen schäden der verletzten und überlebenden. diese drei segmente wechseln sich ohne eine bestimmte reihenfolge ab. der film springt also hin und her zwischen unglück selbst, relativ kurz danach und lange danach. das passiert aber nicht ruckartig, als zuschauer kommt man da nicht durcheinander, ganz im gegenteil, dadurch wird (subjektive wahrnehmung) ein gewisses spannungslevel stetig aufrecht erhalten. die perspektive wechselt auch ständig zwischen den verletzten/überlebenden, den sanitätern und anderen beteiligten/zuständigen. habe ich ebenfalls als gut empfunden. der film ist am anfang bereits recht spannend, logisch, da passiert ja das unglück. am ende liegt der fokus mehr auf posttraumatischer/psychologischer aufarbeitung, da kommt durchaus ein etwas bedrückendes gefühl auf. am anfang aber auch schon, wenn man nach dem unglück das trümmerfeld mit den verletzten sieht.
ACHTUNG: die maskenbildner haben ganze arbeit geleistet!!! brandwunden/-verletzungen sehen nicht schön aus!!!
nur anschauen, wenn man den anblick erträgt!!! und psychisch stabil ist!!! telefonseelsorge rund um die uhr: 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222