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    Krähen - Die Natur beobachtet uns
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    Reinhart
    Reinhart

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    1,5
    Veröffentlicht am 26. November 2023
    Dieser Film hat mich völlig enttäuscht. Ich hatte einen Tierfilm über Krähen bzw. Rabenvögel erwartet, in dem uns die Fähigkeiten dieser Tiere demonstriert und näher gebracht werden. Ich weiß, dass Tierfilmer Enthusiasten sind, die teilweise über Jahre viele Stunden in unwirtlicher Umgebung "auf Lauer" liegen, um dann wirklich beeindruckende Szenen zeigen können. Der Zuschauer erfährt außerdem über den Kommentar interessantes und evtl. neues, das durch die Bilder belegt wird.
    Nichts davon ist in diesem Film zu sehen. Das Team ist durch die Welt gereist und hat dort Alltagsszenen von Stadtkrähen gefilmt. Wir sehen zwar ein aus Kleiderbügeln gefertigtes Krähennest, aber nicht, wie eine Krähe irgendwo einen Bügel stibitzt, geschweige denn, wie sie damit ein Nest baut. Stattdessen wird eine Person gezeigt, die mit Trillerpfeife als Kommunikationsmittel Autos dirigiert. Oder wie viele Fußgänger eine Kreuzung Tokios passieren. Nirgends ist eine Krähe zu sehen...
    Auch ein kanadischer Einsiedler, der sich intensiv mit Krähen befasst, wird beim Baden, Baumklettern oder zu Hause gezeigt. Auch hier: nirgendwo eine Krähe. Der Mann sagt, dass wohl gerade keine Krähen in der Nähe brüten, möglicherweise gibt es zu wenig Futter.
    Spektakulär ist, dass Krähen in Neukaledonien Werkzeuge benutzen. Zwar zeigen Menschen, wie Krähen diese Werkzeuge (Stücke, Haken, Blätter) herstellen, aber nicht eine Krähe wird dabei gezeigt. Die Benutzung dieser Werkzeuge wird nicht in der Natur, sondern in einem Forschungslabor demonstriert (immerhin von Krähen).
    Man vermutet, dass sich Krähen über ihre Laute erkennen. Als im Film ein Krähenforscher sein Richtmikrofon auspackte, dachte ich, er würde nun ein Individuum erkennen. Aber nein, er hielt das Mikrofon auf einen vorbeifliegenden Krähenschwarm, aus dem es aus hunderten Schnäbeln nur so krächzte. Es wurde nicht erklärt, was das nun sollte.
    Im Film wird viel erwähnt, was wir über Krähen nicht wissen. Interessanter hätte ich es gefunden, zu zeigen, was wir wissen - ein Film hätte das gut demonstrieren können. Und vor allem hätte Schweizer Filmteam quasi vor der Haustür genügend Krähen beobachten und filmen können. In Europa gibt es zweifellos genügend Experten, die unterstützend zu Rate gezogen werden könnten. Es hätte ein wirklich spannender und interessanter Film werden können. Leider war es das überhaupt nicht. Es gibt Bücher über Rabenvögel, die sind deutlich spannender und aufschlussreicher also dieser Film.
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