Dark Blue: Kritiken

Ich weiß gar nicht genau was ich zu diesem Film schreiben soll. Er ist irgendwie ziemlich spannend, alerdings auch nicht ganz nachvollziehbar. Kurt Russel überzeugt als Polizist, der es mit den Gesetzten nicht ganz so ernst nimmt, der manchmal auch intevenieren will aber halt auch nur eine Spielfigur im großem Gefüge ist. Das Ende ist dann doch mehr als unglaubwürdig und deswegen bleibt ein bitterer Beigeschmack.

Atmosphärisch dichter, packender, geradlinig erzählter und sozialkritischer Polizeithriller nach dem Buch von Bestsellerautor James Ellroy.

"Dark Blue" ist ein insgesamt guter Cop-Thriller um Korruption und Gewalt innerhalb der Polizei von Los Angeles geworden. Die Story selbst schildert die teils wahre Vorgeschichte zu den Unruhen in L. A. im Jahr 1992 und schafft es gleich zu Beginn, den Zuschauer an das Geschehen zu binden. Auch wenn ab und an kleinere Unzulänglichkeiten in Form von nicht ganz nachvollziehbaren Ermittlungsmethoden auftauchen, wird "Dark Blue" zu keiner Zeit langweilig oder uninteressant, was auch an dem durchgehend hohen Tempo liegt. Das Ende kommt dagegen ein wenig klischeehaft daher und wirkt vielleicht etwas zu gekünstelt, ohne jedoch dabei unglaubwürdig zu sein. Hier wäre trotzdem ein bisschen weniger mehr gewesen. Schauspielerisch ist der Film auf sehr gutem Niveau, vor allem Hauptdarsteller Kurt Russell liefert eine äußerst starke Vorstellung ab. Er verkörpert seine Rolle als skrupelloser Polizist durchweg authentisch und kann den Film problemlos tragen. Auch die Nebendarsteller wie Ving Rhames und Brendan Gleeson wissen uneingeschränkt zu gefallen.

Alles in allem ist "Dark Blue" ein gelungener Cop-Thriller geworden, der sowohl atmosphärisch als auch schauspielerisch überzeugen kann. Zwar bei weitem kein Meilenstein des Thriller-Genres, aber dennoch für einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend ohne weiteres zu empfehlen!

Krass: eine harter intelligenter Thriller im Polizeiumfeld bei dem wirklich die Story absolut entscheidend ist. Im Laufe der Handlung kommt zwar auch mal die ein oder andere Schießerei oder andere Actionszene vor, aber diese dient dann wirklich nur dem Fortlauf der Handlung und nicht um Actionfreunde zu erfreuen. Ebenso ist es mal eine erfreuliche Sache zu sehen wie ein Cop Duo auf Streife geht ohne sich die ganze Zeit a la „Lethal Weapon“ zu fetzen. Ist auch richtig so, da der Film eine ernsthafte und überaus kritische Sache erzählt wo jeder typische Action-Schnickschnack die dringend benötigte Glaubwürdigkeit torpedieren würde. Großes Lob an die Darsteller: Kurt Russel als zunächst liebenswerter Cop der nach und nach seine Schattenseiten zeigt, Scott Speedman („Underworld“) als kreuzbraves Gewissen und daneben bekannte Gesichter wie Brendan Gleeson („Mision Impossible 2“) und Ving Rhames, verstärkt dadurch dass alles vor einem realen Hintergrund passiert. Keine hohle Actionware, sondern ein schonungsloser und kritischer Polizeithriller auf hohem Niveau.Fazit: Krasser Blick hinter die Polizeifassade mit tollen Darstellern und harten Wendungen – Spannungskino auf hohem Niveau!

Ein guter Thriller, gute Schauspieler, gute Effekte, guter Hintergrundgedanke und Story - aber mehr auch nicht. Kurt Russel zeigt sein ganzes Talent und das rettet diesem Film in der ein oder anderen Situation das Leben. Manchmal ziemlich konfus und recht kompliziert. Passt man nicht genau auf, versteht man unter Umständen nichts mehr.

Aber das Ende gibt noch massig Punkte - kann ich jetzt nur nicht verraten, um nicht die Spannung zu verderben. Die FSK ist total übertrieben. Mir ist nicht eine einzige Szene aufgefallen, die an Brutalität diese Einstufung rechtfertigen würde.

Die sozialen Umstände der Personen werden sehr einfühlsam geschildert. Nur weiß man am Ende nicht so recht, auf wessen Seite man stehen sollte. Ich habe mich eher auf Perrys Seite geschlagen, obwohl er nicht das richtige tat, war er mir persönlich sympathischer. Später kamen mir dann die Zweifel, z.B. bei der Sache mit Bobby (kann nichts weiteres verraten, lesen schließlich auch Leute, die den Film noch nicht gesehen haben^^), zum Schluss war ich mir dann garnicht mehr sicher. Zwar hat der Film ein super Ende, jedoch ist es teils offen.

Dark Blue ist voraussehbar und ohne jegliche Spannung, allerdings mit einer guten Besetzung. Die Story läuft nach Schema F, haben wir Alle schon zigmal gesehen.
Sorry, aber ich war enttäuscht.

Ein wirklich gelungener Cop-Thriller mit einer kleinen Portion Drama.



Die Story ist das, was man von so einem Film erwartet. Die Cops sind alle korrupt, doch der einsame Held beginnt sich mehr und mehr aus diesem Netz zu befreien. Überraschungen werden kaum geboten, aber das ist nicht weiter schlimm.

Durch sein sehr hohes Erzähltempo kommt trotz der vorhersehbaren Handlung nie Langeweile auf. Der Spannungsanstieg hält den ganzen Film über an und entlädt sich dann in einem sehr emotionalen und toll Inszenierten Finale.

Schauspielerisch wird hier durchgehend ein hohes Niveau geboten. Kurt Russell ist als abgehalfterter Cop mehr als überzeugend und schafft es, vor allem in den emotionalen Szenen, sein oft vergessenes schauspielerisches Talent zu zeigen.

Der restliche Cast spielt ebenfalls sehr gut. Vor allem Ving Rhames bleibt als Vize-Polizeichef in Erinnerung.

Die Charaktere sind allesamt sehr glaubwürdig und verstärken somit das authentische Gefühl des Films.



Für Freunde von düsteren Cop-Thrillern ist „Dark Blue“ ein absolutes Muss!