China im Jahr 1971: Im Zuge der Kulturrevolution sollen die beiden Freunde Ma (Liu Ye) und Luo (Kun Chen) nach Abschluss der Oberschule umerzogen werden. Deswegen schickt sie die politische Führung auf das Land, wo Ma und Luo mit harter Feldarbeit intellektuelle Ausflüge ausgetrieben werden sollen. Aber ausgerechnet in der landwirtschaftlichen Dorfgemeinschaft lernen sie ein wissbegieriges junges Mädchen kennen, das weder lesen noch schreiben kann. Heimlich beschaffen sich Ma und Luo einen Roman von Balzac, dessen Schriften streng verboten sind, weil es sich um ausländische Literatur handelt. Das Werk des französischen Autoren baut eine Brücke zwischen den beiden jungen Männern und der Frau, so dass sich langsam eine Bande zwischen den drei Menschen entwickelt. Im Zeichen der Prosa erlebt das feinsinnige Gespür für die Schönheit der Erzählung einen Höhenflug, der im Gegensatz zu den Zielen der Kulturrevolution steht.
Dies ist so ein Film wo ich von Anfang an keine Chance sah überhaupt hinein zu kommen. Ein anderes Land, eine völlig andere Zeit, ein Film über Menschen und ein Leben mit dem ich nie zu tun hatte und wo ich keinerlei Bezug herstellen konnte. Trotzdem konnte ich die nüchterne, traurige Stimmung des Films einfangen und die beinharten Umstände in denen die Figuren leben müssen. Obendrein hat der Film ein paar echt unangenehme Stellen (etwa die ...
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