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    Stuart Little 2
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    2,5
    durchschnittlich
    Stuart Little 2
    Von Morton Gudmonsdottir

    Ein solch fulminanter Blockbuster wie „Stuart Little“ verlangte nach den Gesetzen Hollywoods nach einer Fortsetzung. Drei Jahre nachdem der kleine Waisen-Mäuserich Stuart in die Familie der Littles aufgenommen wurde, muss der jüngste Spross nun neue Abenteuer bestehen. Regisseur Rob Minkoff setzt dabei auf das Erfolgsrezept des Originals, übernimmt aber auch dessen Schwächen.

    Der kluge Mäuserich Stuart lebt glücklich in seiner Adoptivfamilie Little. Neben der neun Monate alten Martha kann die Familie ein weiteres Mitglied begrüßen: die kecke Vogeldame Margalo, die Stuart mutig aus den Klauen eines gefährlichen Falken gerettet hat. Eines Tages aber verschwindet Stuarts gefiederte Freundin auf mysteriöse Weise, woraufhin der kleine Held all seinem Mut zusammen nimmt und sich aufmacht, Margalo wiederzufinden. Auf seiner spannenden und aufregenden Suche muss er sich abenteuerlichen Herausforderungen stellen und lernt dabei, wie wichtig Familie, Freundschaft und Vertrauen sind.

    Rob Minkoff, der sich der Kinderbuch-Vorlage von E. B. White annahm und „Signs“-Regisseur M. Night Shyamalan beauftragte, das Drehbuch zu schreiben, bleibt mit dem Sequel seiner Linie treu. Zwar steuerte diesmal Bruce Joel Rubins das Drehbuch bei, ansonsten lebt „Stuart Little 2“ von der Erfolgsformel des ersten Teils. Das größte Plus ist auch gleichzeitig eine Schwäche. Die Umsetzung ist im besten Sinne kindgerecht. Für die Zielgruppe der 4- bis 10-Jährigen funktioniert das Panoptikum der Little-Familie prächtig. Die Story ist leicht zu verfolgen, völlig ironiefrei und moralisch selbstverständlich einwandfrei. Und dass die Maus Stuart von der Mensch-Familie Little adoptiert wird, ist kein Grund darüber nachzudenken. Dazu ist die Geschichte schlicht charmant, tricktechnisch bleiben keine Wünsche offen. Die Figuren sind sogar ihren amerikanischen Originalstimmen nachempfunden. So trägt Stuart Züge von Michael J. Fox, Margalo ähnelt Melanie Griffith und für den bösen Falken stand James Woods Pate.

    Wer genau hinsieht, erkennt sogar eine Hommage an Hitchcocks „Vertigo“, so haben die Erwachsenen wenigstens einmal ihren Spaß. Denn alles andere ist wie bereits erwähnt voll auf die Zielgruppe der Jüngsten abgestimmt. Ein Film „mit tiefem Respekt vor der kindlichen Unschuld“, wie die New York Times orakelt. Richtig, deshalb kann es für die dem Kindesalter Entwachsenen nur heißen: Augen zu und durch. Für die Kleinen ist „Stuart Little 2“ dagegen ein Riesenabenteuer.

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