„Das erbärmlichste Leben in Freiheit ist besser als eine in dieser Gesellschaftsordnung verankerte Existenz, ein Leben, in dem alles organisiert ist, in dem alles festgelegt ist.” (Steiner zu Marcello)
Es ist süß, dieses Leben, das in der Via Veneto sein Zentrum gefunden zu haben scheint, in dem das Vergnügen zum Inbegriff des Lebens geworden ist – süß, aber mit einem morbiden Beigeschmack, der sich kaum leugnen lässt. Es ist ein Leben, das sich im Kreis dreht – von einem Cabaret zum nächsten Nightclub, von einem scoop zur nächsten Sensation. Ein Leben, das die Pressemeute bebildert und genüsslich kommentierend festhält, als ob es darum gehe, Geschichte zu schreiben. Doch die Geschichten, die Marcello Rubini (Marcello Mastroianni) und seine Paparazzi-Kollegen aufschreiben und mit Fotos garnieren, haben keine längere Halbwertzeit als ein paar Tage. Wie auch, denn was dort geschieht und...
Die ganze Kritik lesen