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    Die Regeln der Gewalt
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    Andreas S.
    Andreas S.

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    4,0
    Veröffentlicht am 6. November 2022
    Chris Pratt baut in jugendlichem Übermut einen katastrophalen Unfall. Mit seiner großen liebe Kelly und einem eng befreundeten Paar, fährt er in der Dunkelheit ungebremst auf einen mitten auf der Landstraße abgestellten Mähdrescher auf. Er war ohne Licht unterwegs, um Millionen von Glühwürmchen, die über den Feldern schweben, vorzuführen.
    Chris überlebt schwerstverletzt. Nach Jahren ist er wieder lebensfähig, trägt aber einen bleibenden Gehirnschaden und schwerste Schuldgefühle davon. Sein Kurzzeitgedächtnis ist gestört. Er arbeitet mit Notizen, die ihn immer wieder daran erinnern, was er täglich so alles zu tun hat. So kann er immerhin einen halbwegs geregelten Alltag gestalten. Er steht wieder auf eigenen Beinen, lebt mit dem blinden Lewis in einer WG zusammen. Die beiden ergänzen sich ganz gut. Chris arbeitet zudem wieder, ist Gebäudereiniger in einer Bank. Zu seiner großen Liebe Kelly, die bei dem Unfall ein Bein verloren hat, wagt er aber keinen Kontakt, zu groß sind seine Schuldgefühle.
    Eines Tages trifft er seinen ehemaligen Schulkollegen Gary Spargo. Zumindest gibt dieser vor, ein ehemaliger Schulfreund zu sein. Spargo will sich allerdings an Chris heranmachen, weil er die Bank ausrauben will, in der Chris arbeitet.
    Als Chris Vertrauen in Spargo gewonnen hat, offenbart er seine Pläne. Verunsichert mischt Chris zunächst mit. Aber am Tag des Überfalls meldet sich sein Gewissen. Er will aussteigen. Zu spät. Die Sache läuft schon. Das Ganze endet in einem furchtbaren Blutbad.

    Die Regeln der Gewalt ist ein hervorragend inszenierter Thriller der auf all seinen Ebenen perfekt funktioniert. Als Charakterstudie eines gebrochenen jungen Mannes der verzweifelt versucht ins Leben zurückzufinden, als traurige Verliererballade sowie im letzten Drittel auch als krachender und spannender Action-Reisser.
    Joseph Gordon-Levitt spielt grandios und fesselt mit seiner Darstellung des vom Leben schwer gebeutelten Chris Pratt von der ersten bis zur letzten Sekunde. Jeff Daniels als blinder Mitbewohner Lewis, der ungewollt in den tödlichen Strudel der Gewalt gezogen wird und Matthew Goode als finsterer, charismatischer Bankräuber Gary Spargo sind die perfekte Ergänzung zu Gordon-Levitt. Die Geschichte ist zudem wirklich gut. Wie oft hat man schon gesehen, daß die falsche Besetzung der Hauptrollen einen guten Stoff zu Mittelmaß verkommen lässt ? Hier ist es umgekehrt. Gordon Levitt, Daniels und Goode machen aus gutem Stoff ein wahrlich schillerndes kleines Fim-Juwel, dessen Sogwirkung man sich nicht entziehen kann, in erster Linie weil man es auch gar nicht will. Man fiebert in jeder Minute der nächsten Minute entgegen, kann gar nicht erwarten wie es weitergeht. Das heißt schon was. Da hat Regisseur Scott Frank in seiner ersten Regiearbeit aber mal richtig einen rausgehauen. Respekt!!
    schonwer
    schonwer

    1.187 Follower 728 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 30. September 2018
    "Die Regeln der Gewalt" ist zur einen Hälfte ein Charakter-Drama und zur anderen ein Thriller. Dementsprechend haben wir hier Tiefe in der Hauptfigur und man fühlt mit ihr mit. Joseph Gordon-Levitt meistert die Hauptrolle zudem fantastisch. Allerdings ist der Drama-Teil interessanter als der eher konventionelle Thriller-Faktor. Das ganze wurde gut inszeniert und mit all dem kann ich mir nur anderen Kritiken anschließen: Der Film macht nichts falsch, aber es sticht auch nichts so überragend hervor, dass man sich diesen Film angucken muss.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.220 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. September 2017
    Thriller und Drama perfekt vereint: wieder einmal (nach Brick) verkörpert Joseph Gordon-Levitt eine in sich gekehrte arme Sau die in eine kriminelle Geschichte gerät für die er selber am wenigsten kann – dabei bleiben aber hippe oder coole Sprüche und rasante Action aus, es ist ein Film mit einem tristen, deprimierenden Grundton bei dem es eben um die dramatische Seite geht. Zwei Drittel des Filmes zeigen die Hauptfigur und erst zum Ende hin in der letzten halben Stunde geht der Thrillerpart los der unterkühlt und glanzlos Spannung erzeugt. Erwähnenswert ist noch der mehr als sympathische Jeff Daniels als blinder Mitbewohner. Was soll man sagen: ein sehr intelligenter, feiner Thriller bei dem alles richtig gemacht wurde – aber ich befürchte kein Mensch wird ihn sich sonst anschauen!

    Fazit: Thriller mit Niveau haben zwar viel zu bieten, aber selten viele Zuschauer!
    Stiernacken
    Stiernacken

    5 Follower 16 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 8. März 2010
    also ich wurde recht gut unterhalten, da der film ja technisch schon was gutes bietet. die mehrfache wiederholung seiner liste ("ich wache auf, ich dusche...mit seife" etc) hat mir sehr gut gefallen. das problem bei dem film ist, dass man irgendwie nach ein paar minuten alles weis, womit die spannung komplett raus ist. ist natürlich für einen thriller tödlich. naja atmosphärisch sehr gut. an der story haperts dann leider.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Ein wirklicher großartiger Film, der genau nach meinem Geschmack ist.



    Joseph Gordon-Levitt zeigt, wie schon in „Brick“, eine überragende Leistung. Seine Darstellung des depressiven Chris ist absolut überzeugend. Ebenso überzeugend ist Chris Wandlung vom deprimierten Versager zum „Helden“ der Geschichte. Dabei beginnt der Film eigentlich mehr wie ein Teenie-Drama und wandelt sich aber immer mehr zum spannenden Thriller. Den Gegenpol zu Chris stellt dessen Blinder Freund Lewis dar. Der hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und steht zu jeder Zeit auf Chris Seite. Trotz dieses eher positiven Charakters hat der Film allerdings eine sehr bedrückende und düstere Atmosphäre. Die Entwicklung der Story ist zwar etwas vorhersehbar, doch viel interessanter ist eigentlich die Entwicklung der Charaktere, die glücklicherweise auch den Hauptteil des Films ausmacht. Der Bankraub ist eigentlich nur ein Aufhänger, um Gründe für Chris Wandlung liefern zu können.



    Die Inszenierung des Films ist ebenfalls sehr gut gelungen. Die Farben sind immer sehr trist, einzig die weiblichen Charaktere brechen diese Regel. Sie scheinen schon fast vor Farben zu sprühen. Die Kameraarbeit ist wirklich exzellent. Alles ist immer in sehr ruhigen Bildern eingefangen und selbst die Action-Szenen verfallen nicht in die Hektik, die so oft bei modernen Filmen vorherrscht. Allerdings kratzt die Action ein wenig an der Glaubwürdigkeit der Handlung, wenn ein etwas trotteliger Polizist alleine 3 Bankräuber ausschalten kann.



    „Die Regeln der Gewalt“ ist ein tolles Thriller-Drama, das mit hervorragenden Darstellern und einer tollen Handlung glänzen kann, aber leider ein paar kleine Schwächen hat.
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