The Cooler - Alles auf Liebe: Kritiken

Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich baff, dass dieser Film von Filmstarts so eine gute Bewertung bekommen hat.

Als ich den Film in der Grabbelbox fand, war ich sehr froh, weil ich ein großer Fan von William H. Macy bin, aber nach dem Film war ich ziemlich enttäuscht. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass ich die Story sehr schlecht finde, oder die Schauspieler, aber ich war total enttäuscht von Macy's Darstellung. Mir kam es so vor, als würde er seine Rolle gar nicht richtig ausfüllen, er zeigte übertriebene Gesichtsausdrücke, die mir sehr unnatürlich erschienen.



Baldwin hat wirklich sehr sehr gut gespielt und ich bin versucht, mir etwas mehr von seinen Filmen anzusehen.

Aber für mich war der Film solides Mittelmaß.



Ich habe ihn vor kurzem gegen "Prestige" eingetauscht.

Ob dieser Tausch gut war?

Ein kleiner, stiller und unauffälliger Film der zwar eine ganze Handvoll prominenter Gesichter in den Hauptrollen hat aber sich trotzdem auf die schillernde Las Vegas Casino Atmosphäre und die Geschichte verlässt – selber Schuld. Wirklich viel passiert hier nämlich eigentlich nicht, der größte Pluspunkt ist die durchweg glaubhafte und rührende Beziehung zwischen der ausgebrannten Prostituieren und dem lethargischen Looser die sich gegenseitig Kraft und einen Sinn geben. In diesem Punkt hat „Cooler“ einiges zu bieten, die Gangsterstory und das Psychoduell zwischen Macy und Baldwin jedoch bleiben flach und oberflächlich. Insgesamt also ein eher langweiliger Streifen der in einer schleppenden Handlung eines der rührensten Liebespaare überhaupt platziert.Fazit: Schickes Ambiente und ein bewegendes Liebespaar, der Rest ist ein wenig breührendes Gangsterdrama das sich endlos zieht!

Ein erstaunlich spannendes Drama über einen Mann, der in einem Casino als Cooler arbeitet und dabei selber eine Achterbahnfahrt zwischen Glück und Elend durchlebt. Sämtliche Rollen sind vorzüglich besetzt, weswegen eine Hervorhebung einer bestimmten Rolle ziemlich schwer fällt. William H. Macy spielt die Hauptfigur mehr als exzellent. Mal wieder zeigt jener, dass er zu den besten im Filmbusiness gehört. Überbieten kann das aber noch Alec Baldwin, der den Bad-Guy, welcher auch innerlich mit seiner eigenen Einstellung zu kämpfen hat, großartig darstellt und zurecht für den Oscar nominiert wurde. Die größte aller Überraschungen ist jedoch Maria Bello, die jede einzelne Emotion vielseitig übermittelt und sich auch nicht davor scheut sich zu entblößen. Trotz all seiner märchenhaften Anstriche versteht der Film, einen vollwertigen Bezug zur Realität zu finden. Ein wirklich, wirklich großer Wurf des Wayne Kramer. Ein beeindruckendes Werk über Triumph und Scheitern, welches ich ohne jeglichen Zweifel als Filmjuwel bezeichnen kann.

Las Vegas, ein Casino und ein chronischer Pechvogel: The Cooler! Ein humpelnder Mann läuft durch das Casino, alle Mitarbeiter kennen ihn. Er stellt sich an die Bar und bestellt einen Kaffee, die Milch ist leer. Er stellt sich an einen Spieltisch und alle verlieren. Dann wir das Gesicht des Mannes eingeblendet und man denkt: "Ja, das ist ein Pechvogel."
Die Story ist von vorne bis hinten sehr gut durchdacht und wunderschön umgesetzt. Der Film nimmt einen von der 1. Minute an in den Bann, was nicht nur an dem grossartigen Drehbuchautor und Regisseur Wayne Kramer liegt sondern auch an den Haupt- und Nebendarstellern, die alle eine grandiose Leistung abliefern. Allen voran William H. Macy. Ob als Bösewicht oder Detektiv, in einer Komödie, einem Drama oder einer Romanze, der Pechvogel ist ihm auf den Leib geschrieben. Er übertrifft sich mit jeder seiner Rollen selbst und schafft es jedes mal die sympatien auf seine Seite zu ziehen. Besonders gefallen hat mir auch Alec Baldwin als "Casinochef der alten Schule". Er ist nicht der gute in diesem Film trotzdem ist er einem nich unsympatisch. Die Story ist schön und unerwartet, was einen Film immer noch besser macht. Ich kann The Cooler jedem nur empfehlen.

10/10 Punkten? Also ein Filmklassiker! Nun, da schaut man sich den Film voller Erwartungen an und dann kommt so ein Klischee-Rückstück...leider enttäuschend, vorhersehbar und ohne Überraschungen!

Keine Frage, der Film fängt wirklich furios an. Er strahlt auch eine Menge Atmosphäre und Melancholie aus, was auch an der hervorragenden Musik liegt, aber er nimmt nach dem 1/3 merklich ab und verläuft danach in bewährtem Einheitsbahnen ohne ernsthaft zu überraschen. Auch geht der Film nicht genug in die Tiefe. Man wird einfach vor vollendete Tatsachen gesetzt und muss diese dann irgendwie in den Film einarbeiten. Ein weiterer negativer Punkt den es anzusprechen gilt sind die zweitklassigen Dialoge. Teilweise nerven sie sogar, weil man sie in ihrer Einfachheit schon 1000Mal gehört hat (kanns schlecht erklären. ihr wisst was ich meine).

Schauspielerisch gibts fast nichts zu mäkeln. William H Macy spielt wie immer charismatisch klasse und auch Alec Baldwin gelingt ein fullminantes Comeback. Seine Performance als skrupelloser Casinobesitzer kommt an die von DeNiro in Casino ran. Nur Maria Bello ist dem Stoff mMn nicht gewachsen. Sie gibt zwar buchstäblich das letzte Hemd dafür her, aber sie ist einfach zu limitiert in ihrem Schauspiel. So bleibt unterm Strich ein sehenswerter Film der sich aber leider nicht mehr als 7/10 verdiente.