Michael Tollins Behinderten/Sportler-Drama „Sie nennen ihn Radio“ wird im deutschen Kinojahr in die Geschichte eingehen. Nein, nicht weil das amerikanische Rührstück sich von ausgeprägter Qualität zeigt, sondern wegen des wohl dämlichsten deutschen Verleihtitels des Jahres. Aus dem schlichten und treffenden „Radio“ machte die Columbia TriStar ein kurios peinliches „Sie nennen ihn Radio“, was folglich ignoriert werden soll. Das hat zugegebenermaßen mit dem Film wenig zu tun, ist aber wieder einmal ein Beispiel für teils hanebüchene Eindeutschung von Originaltiteln. „Radio“ ist trotz guter Besetzung und einigen netten Ansätzen dann auch kaum der Rede wert.
Der Film erzählt – nach wahren Begebenheiten – die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. In dem verschlafenen kleinen Städtchen Anderson im US-Bundesstaat South Carolina sind die Siege und Niederlagen des High-School-Footb...
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