Meinem Vorrezensent kann ich mich zwar nicht wirklich anschließen, denn lauthals habe ich nicht gelacht, dafür an der einen oder anderen Stelle geschmunzelt. Das lag dann meist an den guten Dialogen Smiths. Insgesamt wendet sich Smith von seinen bisherigen Filmen insoweit ab, als dass keine seiner alten Charaktere es in diesen Film geschafft haben. Jay und Silent Bob Fans werden jetzt vllt. etwas enttäuscht sein, jeder andere potentielle Zuschauer der mit den skurrilen Figuren Smiths bis jetzt wenig anfangen konnte wird jetzt eventuell freudig aufhorchen.
Geblieben ist jedoch Smiths Liebe zu New Jersey, denn auch dieser Film spielt in eben diesem Bundesstaat (und wurde auch fast nur dort gedreht).
Zum Plot lässt sich sagen, dass die Geschichte sehr hollywoodtypisch daherkommt. Das Ende ist nach dem Lesen der Inhaltsangabe so klar wie das Amen in der Kirche. Nachdem man von der Geschichte schon nichts besonderes erwarten kann, hofft man als Filmfreund natürlich auf tolle Darsteller die etwaige Mankos in der Story wieder wettmachen können. Und bei gerade diesem Punkt scheitert der Film. Hauptdarsteller Ben Affleck ist nun mal nur Ben Affleck und eben dieser ist kein besonders guter Mime. Besonders schauderhaft: Die Szene am Babybett (weinender Affleck), und der Streit zwischen Tochter und Vater betreffend die Schulaufführung. Und seinen genervten Gesichtsausdruck, wenn er die Augen halb gen Himmel rollt, sollte er sich mal abgewöhnen, verfolgt einen ständig. George Carlin hingegen als Großvater ist eine gute Wahl, und auch der restliche Cast kann überzeugen (Frau Lopez verstirbt Gott sei Dank schon im ersten Viertel). Bildtechnisch gute Kost, nichts überwältigendes, aber auch nicht schlecht. Standard trifft es da ganz gut.
Insgesamt nette Unterhaltung für Zwischendurch, jedoch nichts was auf Dauer im Kopf bleibt.
Von mir gibts 5/10.