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    Nackt
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    Nerventod
    Nerventod

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    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Das der Film für den Deutschen Filmpreis 2003 in Silber ausgezeichnet wurde, ist nicht ganz zu verstehen. Er ist zwar zu Teilen gut gemacht, allerdings ist er an manchen Stellen auch etwas langatmig. Den Dialogen der jeweiligen "Pärchen" zu folgen fällt teils etwas schwer.

    Das Ende ist etwas bedürftig und lässt zumindest bei Emilia und Felix einiges offen. Bei seinem Staraufgebot macht der Film allerdings wieder einiges gut. Allerdings steht Heike Makatsch die Kurzhaarfrisur nicht.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Doris Dörrie ist im Theaterfach durchaus für ihre mal gewagten Inszenierungen bekannt, da spielt schonmal eine klassische Oper auf dem Planet der Affen. Auch in "Nackt!" begeht sie ein Wagnis, nicht etwa weil 4 der nur 6 Schauspieler einen Bruchteil des Filmes nackt zu sehen sind, sondern vielmehr weil er unglaublich viele Fragen stellt. Fragen, über die fast jeder einmal stolpert, sie aber meist wegen "zu lang" oder "zu nervenaufreibend" in die Ecke verwirft und gemütlich weiter lebt. Doch in diesem Kammerspiel werden bewusst diese Fragen aufgegriffen und von den genialen Schauspielern (ich benutze bewusst den Ausdruck des Kritikers) seziert. Und zwar bis ins kleinste...ohne aber wirklich eine Patentlösung zu finden, oder vielleicht doch? Lassen sie sich überraschen!

    Zu den Schauspielern:

    Natürlich stechen Heike Makatsch und Benno Fürmann in den ersten Sequenzen des Filmes sehr hervor; Makatsch spielt die Emilia so echt, so klar, dass man nur erfürchtig den hut ziehen kann. Auch Benno Führmann macht seine Sache gut, er spielt den Macho und Zyniker, der im Laufe des Filmes vor allem seelische Hüllen fallen lässt. Als nächstes folgen Alexandra Maria Lara und Jürgen Vogel. Bei ihnen wird für mich persönlich einer der wichtigsten Dialoge gesprochen: Sind wir alle austauschbar? Hätten sie sich nicht kennen gelernt; wäre er eine Minute später aus der Wohnungstür getreten und den Bus verpasst; hätten sie jemand anderen gefunden den sie genauso lieben würden? Auch hier bestechen die Charaktere durch realitätsnähe.

    Die weltfremdesten sind wohl Nina Hoss und Mehmet Kurtulus. Beide spielen in Hochform! Hoss spielt die Charlie so furchtbar gut, dass es manchmal wirklich nervt wenn sie singt, lacht oder schreit, aber genial!

    Alles in allem ist "Nackt!" ein sehr tiefgründiger und auch berührender Film. Er schafft eine unglaubliche Atmosphäre in der die Chansons der Herren mich absolut nicht störten, schließlich ist das keine neue Idee (siehe "8 Frauen"). Ich finde es ist ein wunderbares Beispiel, dass sehr gute Kinofilme durchaus auch aus Deutschland kommen können, es kommt natürlich auch immer darauf an was man als Kinokracher ansieht. Dieser Film ist keine seichte Ammi-Liebeskomödie bei der man eh von Anfang an weiß was passiert, bei denen die ersten und die letzen 5 Minuten reichen zum den Film zu verstehen, nein!, es ist beinahe ein Experiment, das nicht jedem Gefallen mag, aber was einem durchaus neue, andere Einblicke in Liebe und Beziehung geben kann, denn wir neigen alle dazu Speck auf der Seele und Tüten auf dem Kopf zu haben!
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