Der Beweis: Kritiken

Oh Mann, kann daß gut gehen oder interessant sein? Ein Mathedrama unter Mathematikern dass obendrein auf einem Theaterstück basiert und somit eigentlich nur geredet wird? Ja, es kann. Zu verdanken ist dies vor allem den vier vorzüglichen Darstellern: Gwyneth Paltrow bringt es fertig den zwiespältigen Charakter den sie spielt glaubhaft und doch irgendwie mögenswert rüberzubringen, Anthony Hopkins spielt die Rolle des ollen Mathegenies mit Spaß und Lässigkeit (die Szenen in denen er labil ist sind ausgespart), Hope Davies ist als zickige und bestimmende Schwester wunderbar zum Hassen und dann gibt's noch "Brokeback Mountain" Lassoschwinger Jake Gyllenhaal der als besorgter Student so makellos und gutherzig ist dass es fast den Rahmen sprengt. Das reicht auch schon, da es eben ein Theaterstück ist kommt es alleine auf die Darsteller und die Dialoge an und die bringen ein kurzweiliges, interessantes Drama voller Gefühl zustande - und Mathematik ist zwar ein Thema, aber auch Mathe-Grundkursnieten wie ich kommen klar und fühlen mit. Kleines, feines Kino eben.

Fazit: Gefühlvolles Drama, überraschend kurzweilig und von vorzüglichen Darstellern getragen!

Viele der anderen Rezensenten haben ja schon die angemessene, ruhige Erzählweise des Films gelobt - meiner Meinung nach zu Recht. Auch wird der Zuschauer nach und nach damit konfrontiert, dass bei derartigen Krankheiten selten ein Schwarz-Weiß-Denken hilft, und man so sein eigenes Urteil auch mal wieder überdenken muss.



Davon mal abgesehen: Gwyneth Paltrow ist eine attraktive Frau, aber eben Mitte Dreißig und nicht 24 wie in dem Film dargestellt - da helfen auch die Chucks und 2 übereinander angezogene T-Shirts als "jugendlicher Stil" nicht so wirklich...



Ich hätte mir auch ein bisschen mehr Infos/Denkanstöße über die mathematischen Hintergründe gewünscht, aber so etwas passt wohl nicht in einen Hollywood-Film.