Als die Sängerin, Schauspielerin und Gelegenheitsregisseurin Barbra Streisand (Is' was, Doc?, „Funny Girl“, „Yentl“) bei der Oscar-Verleihung 2010 den Preis für die Beste Regie überreichte, kommentierte sie die Entscheidung mit einem jubilierenden „Es ist soweit!“, denn nach mehr als achtzig Jahren ging die Auszeichnung endlich das erste Mal an eine Frau. Das Publikum erhob sich von den Sitzen: Hollywood gratulierte sich mindestens ebenso sehr selbst wie der Siegerin Kathryn Bigelow. Sie gewann mit dem vergleichsweise bescheiden produzierten Irakkriegs-Thriller The Hurt Locker gegen den Über-Blockbuster Avatar und triumphierte dabei ausgerechnet gegen ihren Ex-Ehemann James Cameron. Was schlagzeilenträchtig im Wechsel als „Battle of the Sexes“ und als „Battle of the Exes“ dargestellt wurde, war eigentlich ein freundschaftlicher Wettstreit zweier ähnlich talentierter Action-Regisseure. Ab...
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