Seit der letzten Marie-Antoinette-Verfilmung durch W.S. Van Dyke, der durch seine „Thin Man“-Krimis Bekanntheit erlangte, sind beinahe 70 Jahre vergangen, und so scheint es auch langsam an der Zeit, dass sich jemand wieder einmal dieser umstrittenen und ungeliebten Königin annimmt. Sofia Coppola war dazu bereit. Doch das, was sie abliefert, ist, gelinde gesagt, ziemlich frech und wird das Publikum spalten. Da kommt diese US-Amerikanerin einfach daher, nimmt sich des bedeutendsten Kapitels französischer Geschichte an und lässt dann alles, was den Franzosen und der restlichen Welt daran wichtig ist, einfach weg. Schämen Sie sich, Frau Coppola!
Die historischen Eckdaten, auf denen Sofia Coppolas Film beruht, lassen sich wie folgt skizzieren: Maria Antonia Johanna wurde am 2. November 1755 in Wien geboren. Ihre Mutter, Kaiserin Maria Theresia, verfolgte das Ziel, Österreichs Stellung in...
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