Jessica (Cécile de France), eine junge Frau aus der Provinz, zieht spontan nach Paris – quasi auf den Spuren ihrer geliebten Großmutter, die ihr Leben lang als Toilettenfrau in Pariser Luxushotels gearbeitet hat und die ihre Enkelin sehr geprägt hat. Jessica ist voller Optimismus, Begeisterung und platzt vor Tatendrang. Doch in der Hauptstadt Arbeit und Unterkunft zu finden, gestaltet sich schwieriger als erwartet. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bekommt sie jedoch wirklich ein Job, auch wenn es nicht gerade ein Traumberuf ist. In einem kleinen Bistro beginnt sie als Kellnerin. Da das kleine Lokal in einer sehr gehobenen Gegend in Paris liegt, verirren sich immer wieder die unterschiedlichsten Menschen dahin - ob reich oder arm. Jessica kommt mit ihnen ins Gespräch und so entsteht für sie ein Mosaik verschiedenster Persönlichkeiten, die alle den Esprit der Stadt atmen...
Originaltitel
Fauteuils d'orchestre
Verleiher Tobis-Melodiefilm GmbH
Weitere Details
Produktionsjahr2005
FilmtypSpielfilm
Wissenswertes-
Budget-
SprachenFranzösisch, Englisch, Japanisch
Produktions-Format
35 mm
Farb-FormatFarbe
TonformatDolby
Seitenverhältnis2.35 : 1 Cinemascope
Visa-Nummer-
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Ein perfekter Platz
Von Christoph Petersen
Egal ob Malerei, Schauspiel oder klassische Musik – die schönen Künste haben gerade im französischen Kino eine lange und erfolgreiche Tradition. Allein im neuen Jahrtausend kamen mit Jacques Rivettes leichtfüßiger Theater-Komödie „Va Savoir“, Jacques Audiards Gangster-Drama Der wilde Schlag meines Herzens, dessen Protagonist sich nicht nur Schutzgeld sondern auch dem Piano widmet, und dem Liebesfilm Malen oder Lieben der Geschwister Larrieu schon mehrere Meisterwerke zu diesen Themen aus Frankreich. Daniéle Thompsons Ensemble-Komödie „Ein perfekter Platz“ kümmert sich nun sogar um alle auf einmal. Dabei feiert sie die Schönheit der Kunst an sich genauso gekonnt, wie sie den ganzen überflüssigen Apparat drum herum bissig zu hinterfragen versteht.
Ein kleines Bistro in der luxuriösen Avenue Montaigne: Die hysterische Schauspielerin Catherine (Valérie Lemercier), die ihren Ruhm vor all...
Das Leben ist wie ein Zuschauerraum im Theater, in dem jeder versucht, den besten Platz zu bekommen. So formuliert ein Darsteller die Philosophie, die hier dahinter stecken könnte. Im Grunde ist es ein lockerer, flockiger Ausschnitt aus dem Alltag von Paris. Alle Figuren - oft Prominente - haben so ihre kleinen Problemchen und sind doch am Ende glücklich. Man kann sich das alles anschauen, so ganz ohne Anspruch auf Sinn. Ein netter Film, dem es ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Der Film erinnert durch die Zentralfigur ein wenig an "Amélie"- aber ich finde ihn etwas weniger infantil. Er erlaubt ein Ausklinken aus dem Alltagsleben, der Inhalt ist aber durchaus erbaulich und man kann über ernste Themen zumindest lächeln.Die Statements
zu Simone de Beauvoir waren grenzgenial! Ich fand den Film
absolut gelungen: Regie, Aufbau der Geschichte & Schauspielleistung sind absolut gut und würde ihn zum besseren ...
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