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    Paranoid Park
    Durchschnitts-Wertung
    3,1
    15 Wertungen
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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 21. Januar 2015
    Gus Van Sant erweist sich abermals als Meister jugendlicher Milieu- und Gefühldarstellungen. Zwar mangelt es Paranoid Park an einer überzeugenden Handlung, nicht weil sie fragmentarisch ist, sondern die einzelnen Handlungsstränge unpassend zusammengefügt sind - dennoch zieht die sympathische, leise Machart des Films den Zuschauer auf seine Seite. Paranoid Park verwahrt sich durch seine deutliche Affinität zu seinem Hauptdarsteller ausufernder Analysen und überzeugt durch seine Bildsprache.
    Fundamentalontologe
    Fundamentalontologe

    8 Follower 29 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Meiner Meinung nach hebt sich der Film nicht sonderlich neben anderen Jugenddramen ("Kids", "Ken Park", "Bully" etc.) hervor, sondern stellt sich nur neben sie und bleibt damit durchschnittlich. Es stimmt, das Bildkomposition und Musikuntermalung gut miteinander harmonisch funktionieren und der Hauptprotagonist so als träumerischer Jugendlicher über die Straßen Portland´s wandelt. Gus Van Sant und Larry Clark sind für mich die beiden Regisseure, die es auch wirklich schaffen, die pubertierende Jugendlichkeit und vor allem soziale Missstände miteinander verquickt wahrheitsgemäß und berührend darzustellen. Das Leben des Hauptprotagonisten scheint wirklich nicht sehr aufregend zu sein. Trotzdem scheint der Kerl recht aufrichtig zu sein, so macht er beispielsweise mit seiner Freundin Schluss, weil er einfach gemerkt hat, das er sie nicht liebt. Während Alex diese Szene mit seiner Freundin souverän meistert, scheint er am Mord zu zweifeln und viel mehr Probleme mit seiner Schuld zu haben. Es werden Szenen aus der Familie gezeigt, unter der aber der Hauptdarsteller anscheinend weniger zu leiden hat als sein kleiner Bruder, um den er sich etwas zu kümmern scheint, was in zwei Szenen auch deutlicher wird. Ansonsten schaut Alex fern, trifft sich ab und an mit seiner Kumpeline Macy oder geht skaten. Manchmal werden auch Szenen gezeigt, in der er einfach nur da sitzt und schreibt. Die Schule wird als langweiliger Ort inszeniert. In der Schulmensa gibt es Burger und Pommes und die beiden Szenen im Unterricht erzeugen eine Einschlafatmosphäre (Was Alex auch in einer der beiden Szenen tut). Sonst sieht man ihn durch die Schule laufen oder etwas mit seiner Freundin machen. Der Sex mit ihr scheint ihn nicht zu faszinieren, so als ob er nicht daran interessiert wäre. Ob das generell bei ihm der Fall ist oder ob es tatsächlich mit dem Nichtverarbeitenkönnen des Mordes zusammenliegt wird nicht ganz klar. Der Polizeiinspektor wirkt wie eine Vaterfigur, die Alex fehlen könnte. So beginnt der Film auch ganz gut mit dem fast fürsorglichen Gespräch des Inspektors mit dem Jungen, der keine Miene verzieht und knallhart in Bezug zum Mord zu sein scheint. In Wahrheit jedoch, weint er unter der Dusche und weiss nicht richtig mit der Sache umzugehen. Er würde gern mit jemandem reden, "Die Last loswerden" und sich Rat einholen. Doch letztendlich entscheidet er sich dafür, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, d.h. den sichersten Weg in dem er kein Risiko eingeht, die Sache auf sich beruhen lässt, Gras darüber wachsen lässt, sie auf Eis legt und in sich hineinfrisst und am Ende den geschriebenen Brief verbrennt: Das einzige zeugenhafte Dokument, welches in schuldig machen könnte. Denn Alex war ganz eindeutig schuldig, auch wenn der Mord wie ein Unfall anmutete: Diese Szene ist übrigens sehr sehenswert, auch wieder in Zeitlupe gefilmt und als Alex dann vor dem zweigeteilten Mann steht, spricht volles Entsetzen und Erschrecken gleichsam einer Lähmung aus seinem Gesicht. Da sprüht ein Funken Hoffnung auf, denn damit zeigt Van Sant, das Amerikas Jugendliche noch nicht komplett verroht sind. Während Alex da so vor den zwei Hälften des Mannes steht und handlungsunfähig ist, haut sein zwielichtiger Skaterkumpel einfach ab. Doch Alex tut dies nicht, er bleibt stehen, scheint nachzudenken, zu reflektieren und emotional berührt zu sein. Überhaupt wirkt das Gesicht von dem Laienschauspieler Gabe Newins recht ausdrucksstark. Wenn er auch recht apathisch wirkt, was auch von seiner Freundin Macy ihm gegenüber erwähnt wird, so ist das auf Van Sants Regiearbeit zurück zu führen und nicht auf mangelndes schauspielerisches Talent. Denn Van Sant wollte eben genau dies: Diese fadenscheinige Oberfläche der Apathie im Gesicht Alex zeigen, unter dem es aber moralisch brodelt. Je mehr ich diese Kritik schreibe und über den Film reflektiere, desto besser gefällt er mir. Vor allem weil ich selbst auch so ein verträumter Jugendlicher war und bin. Wer dies auch war oder ist, dem sei der Film wärmstens ans Herz gelegt, denn er symbolisiert wirklich toll, auch durch die Szenen in denen Alex am Meer sitzt, oder im Auto fährt oder durch die Schule läuft diese jugendliche Romantik.
    Lamya
    Lamya

    1.209 Follower 801 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Der Hauptdarsteller liefert eine wirklich gute Leistung ab. Es ist ziemlich glaubwürdig und wirkt echt. Die Story ist einfach gestrickt, was aber nicht wirklich schlimm ist. Ich habe es nur irgendwie nicht geschafft mitzufühlen, was mir bei anderen Filmen dieser Art allerdings gelungen ist. Das war es was mich gestört hat und was den Film für mich nicht wirklich zu etwas besonderem gemacht hat. Es war halt nur ein durchschnittlicher Film. Das mag jeder anders sehen, allerdings hat der Film mich, abgesehen von der guten Leistung der unbekannten Schauspieler nicht berührt.



    5/10
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.230 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Wenn es etwas gibt was Gus van Sant nicht macht dann ist es Mainstream – oder nur mal hin und wieder, sein bekanntester Film ist nunmal „Good Will Hunting“. Aber ungeachtet dessen tobt er seine Leidenschaft für extrem eigensinnige Filme aus – wie diesen hier. Das Schöne ist dass dabei extrem heftige und interessante Projekte bei herauskommen – Pech ist nur daß sich die keiner ansieht. Ist eben nicht massenkompatibel und auch ich kriege in den Kopf und die Welt des Gus van Sant keinen Einblick. Was ich aber anerkenne: keiner kriegt so ein verstörendes und irritierendes Umfeld so gut hin. Hier ist man als Zuschauer genauso komisch verstört und unverständig wie eben die Figur und weils ohne jeden Hochglanz und mit Laiendarstellern gemacht ist kommts gleich auf eine ganz krasse Weise viel gefühlsechter rüber. Was aber trotzdem fehlt ist eine wirkliche Handlung der man folgen kann, so daß der Film in erster Linie vom Portraitieren von Vereinsamung und einer schlimmen Schuld lebt. Aber was solls – wer außer mir guckt sich so was extremes überhaupt an?

    Fazit: Gus van Sant liefert mal wieder ein Ausnahmewerk jenseits jeder Norm – zu dem aber wohl kaum ein Zuschauer Zugang findet.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Eine qualvolle Aneinanderreihung von Zeitlupenaufnahmen ohne jeglichen Zusammenhang und storybezogenen Nutzen. Keine klare Struktur in der Storyline erkennbar und das Ziel von dem Film bleibt wohl den Autoren vorbehalten. Traurig, traurig, traurig...
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