Es ist weniger das Thema Gewalt, das Takeshi Kitanos Filme durchzieht – auch wenn die Tötungsszenarien, zumeist in Form kurzer, harter Sequenzen diese Filme zu beherrschen scheinen. Generalthema bei Kitano ist eher ein spezifisches Verhältnis von Liebe und Tod, das Austarieren der Beziehung zwischen beiden – so auch in „Hana-bi”, zu deutsch etwa Feuerblume. Bis in die Symbolik des Films hinein ist dieses Spannungsverhältnis zu spüren: Feuer gleich Tod und Gewalt, Blume gleich Liebe und Leben. Doch Kitano wäre nicht Kitano, würde er es bei einer simplen Beziehung dieser Spannung belassen.
In „Hana-bi” dreht sich alles um den japanischen Cop Nishi (Takeshi Kitano), einen schweigsamen Mann, der seine Gefühle vor anderen verbirgt, seine Gedanken ebenso, einer, der als Polizist keine Gnade kennt, dessen Beruf in gewisser Weise seiner Mentalität entspricht. Vor Jahren haben er und seine Fra...
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