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    Die Gewinner des MyFrenchFilmFestival 2023 stehen fest: Das sind einige der besten französischen Filme der letzten Jahre! [Anzeige]
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Vom 13. Januar bis 13. Februar 2023 fand bereits zum 13. Mal das Online-Filmfestival MyFrenchFilmFestival statt – diesmal mit 12 Langfilmen und 17 Kurzfilmen. Nun stehen die von den Jurys sowie dem Publikum bestimmten Gewinner fest!

    MyFrenchFilmFestival

    Das MyFrenchFilmFestival, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das (junge) französische Kino einen Monat lang ins Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit zu rücken, ist am gestrigen Montag zu Ende gegangen. Damit stehen nun auch die diesjährigen Gewinner aus dem zwölf Langfilme und sogar 17 Kurzfilme umfassenden Programm der 13. Ausgabe fest.

    Bestimmt wurden die Preisträger*innen auch diesmal wieder von einer Jury aus Filmschaffenden, einer internationalen Presse-Jury sowie einer Publikumsabstimmung, an der alle teilnehmen konnten, die sich einen oder mehrere der in vielen Ländern der Welt zeitgleich online angebotenen Filme angesehen haben.

    Das komplette Programm könnt ihr euch hier ansehen.

    DER GROSSE PREIS DER INTERNATIONALEN JURY

    Die internationale Jury war in diesem Jahr mit den Filmschaffenden Emily Atef („Irgendwann werden wir uns alles erzählen“), Chie Hayakawa („Plan 75“), Sergei Loznitsa („Luftkrieg - Die Naturgeschichte der Zerstörung“), Juho Kuosmanen („Abteil Nr. 6“) sowie Albert Serra („Pacifiction“) besonders hochkarätig besetzt. Gemeinsam haben sie sich auf die schwarzhumorige Tragikomödie „Zero Fucks Given geeinigt.

    In dem Film des Regie-Duos Emmanuel Marre und Julie Lecoustre spielt „Blau ist eine warme Farbe“-Star Adèle Exarchopoulos die Billigflieger-Stewardess Cassandre, die den Stress des Jobs mit Partys, Alkohol, Drogen und bedeutungslosem Tinder-Sex zu bekämpfen versucht.

    Statement der Jury: „Mit einer grandiosen Leistung von Adèle Exarchopoulos erforscht der Film eine entmenschlichte Zwischenwelt, wo Flugbegleiterinnen für In-der-Luft-Supermärkte arbeiten. Mit starken kreativen Entscheidungen und einer mutigen, rauen Kamera bilden die beiden Regisseure eine moderne Krankheit ab: das Verlangen und den trügerischen Traum, dem Erdboden zu entfliehen.“

    DIE PUBLIKUMSPREISE

    Das Publikum hat sich unterdessen für die träumerische romantische Komödie „Die Welt nach uns“ als Bester Langfilm des Wettbewerbs entschieden. Regisseur Louda Ben Salah schließt dabei mit großer Leichtigkeit an die Tradition der Nouvelle Vague an: Labidis (Aurélien Gabrielli) träumt von der Veröffentlichung seines ersten Buches und der großen Liebe. Aber die Realität sieht anders aus: Labidis ist Single und über eine Kurzgeschichte noch nicht hinausgekommen. Doch dann trifft er in Lyon auf die Schauspielstudentin Elisa (Louise Chevillotte), die sein Leben einmal komplett auf den Kopf stellt…

    Der Publikumspreis für den Besten Kurzfilm geht unterdessen an den 13-minütigen „Grauer Star“ (im Original: „Cataracte“) von Faustine Crespy und Laetitia de Montalembert: Die exzentrische Nicky ist eine Außenseiterin, die sich mit Drogen das Leben nehmen möchte. Ihren Hund Izy will sie daraufhin ihrem Nachbarn anvertrauen – aber als dieser den Hund ablehnt, beginnt für Nicky ein Wettlauf gegen die Zeit, um die drohende Überdosis doch noch abzuwenden…

    DIE PREISE DER INTERNATIONALEN PRESSE-JURY

    Der Preis der mit Filmkritiker*innen aus Griechenland, Südafrika, Thailand, Argentinien, Moldawien, den Niederlanden sowie den USA besetzten Presse-Jury geht im Jahr 2023 an „Die Magnetischen“ von Vincent Maël Cardona. Die Coming-of-Age-Geschichte spielt Anfang der 1980er Jahre und erzählt vom Erwachsenwerden des schüchternen Philippe (Thimotée Robart), der mit seiner Begeisterung für Tontechnik von einem Job als Radio-DJ träumt.

    Statement der Jury: „In seinem Spielfilmdebüt mixt Vincent Maël Cardona eine delikate Briefwechsel-Liebesgeschichte mit der Trauer über den Verlust eines Bruders, im Rhythmus gehalten von der Energie eines kraftvolles Soundtracks. Mit einem akuten Gespür für die Bildgestaltung offenbart der Regisseur die Frustrationen und Hoffnungen einer Jugend: ein wahrhaftiger Liebesbrief an die Achtziger.“

    Der ebenfalls von der Presse-Jury vergebene Preis für den Besten Kurzfilm ging unterdessen an „Paloma“ von Hugo Barin.

    Das Statement der Jury: „Regisseur und Schauspieler Hugo Bardin zeichnet eine bewegende und überraschende Liebesgeschichte zwischen zwei mutigen Charakteren. Die Poesie des Skripts kombiniert mit der Stärke des Schauspiels rückt Emotionen, Ängste und Hoffnung ins Zentrum – Zutaten, aus denen alle großen Filme gemacht sind.“

    MEHR INFOS ZUM MYFRENCHFILMFESTIVAL

    Der Zweck des MyFrenchFilmFestival war es von Anfang an, herausragenden Filmschaffenden in Frankreich mehr internationale Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. FILMSTARTS ist nun schon seit einigen Jahren der offizielle Online-Medienpartner dieses Festivals für Deutschland.

    Weitere Informationen zum MyFrenchFilmFestival findet ihr bei den offiziellen Festival-Profilen auf Facebook und Instagram.

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