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    FSK-18-Nachschub im Heimkino: Diesen düsteren Sci-Fi-Thriller vom "Das fünfte Element"-Macher kennt kaum jemand
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Bevor er Hits wie „Transporter“ und „Léon – Der Profi“ verantwortete, produzierte Luc Besson mit „TV-Tod live – Kamikaze“ einen Sci-Fi-Thriller, in dem Kameras zu Mordinstrumenten werden. Nun erhält er eine erschwingliche Heimkino-Neuauflage!

    B-Spree Classics

    Mit Filmen wie „Das fünfte Element“ oder „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ schuf Regisseur Luc Besson detailreiche, verrückte Sci-Fi-Welten, darüber hinaus inszenierte er kultisch verehrte Thriller-Hits wie „Nikita“ und „Léon – Der Profi“. Auch als Produzent sorgte er für allerhand krachende Unterhaltungserfolge, wie etwa die „Transporter“-Reihe. Doch längst nicht alle Besson-Arbeiten genießen großen Ruhm:

    So ist der von dem Franzosen produzierte Thriller „TV-Tod live – Kamikaze“ eine wenig bekannte Sci-Fi-Obskurität über einen verrückten Wissenschaftler, der Fernsehkameras und Übertragungswellen nutzt, um Menschen zu töten. Vor einem Jahr feierte der FSK-18-Film seine deutsche HD-Premiere als Mediabook, jetzt gibt es endlich auch eine erschwinglichere Alternative: Seit dieser Woche ist „TV-Tod live – Kamikaze“ als kostengünstige Blu-ray erhältlich – natürlich uncut!

    Die Mediabook-Edition* des von Didier Grousset inszenierten 80er-Jahre-Reißers ist übrigens weiterhin im Handel und bietet den Film sowohl auf Blu-ray als auch auf DVD, kostet allerdings auch eine Ecke mehr als die neue Standardauflage.

    "TV-Tod live – Kamikaze": Besson mit B-Movie-Charme

    Computerfachmann Albert (Michel Galabru) verliert erst seinen Job und alsbald (dank übermäßiger Langeweile und ausuferndem Alkoholkonsum) auch seinen Verstand. Und was macht ein gelangweilter, trunkener Computerfachmann, dem die Vernunft entgleitet? Na was wohl: Er entwickelt eine Technologie, durch die er TV-Kameras zu gefährlichen Waffen umfunktionieren und mit ihnen ungeliebte TV-Moderatorinnen live auf Sendung töten kann! Polizeiinspektor Romain Pascot (Richard Bohringer) beginnt die Jagd auf Albert, hat allein jedoch keine Schnitte gegen ihn…

    Geschrieben wurde „TV-Tod live – Kamikaze“ von Produzent Luc Besson, Regisseur Didier Grousset und der ehemaligen Radiojournalistin Michèle Pétin. Nach diesem schrägen Filmkarrierebeginn produzierte Pétin wiederum solche Filme wie „Taxi“ und „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“.

    Auch im Schaffen Bessons ist „TV-Tod live – Kamikaze“ eine Ausnahmeerscheinung – schließlich sind viele seiner populärsten Produktionen für ihren polierten Look bekannt, der an Big-Budget-Hollywoodware erinnert. „TV-Tod live – Kamikaze“ wiederum wurde zwar für die große Leinwand gemacht, mutet allerdings eher wie eine B-Movie-Videothekenpremiere an. Für Besson-Anhänger, die sich den Anfängen des Filmschaffenden widmen wollen, und Filmfans, die diesen Style vermissen, dürfte das aber sogar ein Pro-Argument darstellen.

    Neu im Heimkino: Endlich mal wieder richtig unterhaltsame & spektakuläre Katastrophenfilm-Action!

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