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    Neu auf Amazon Prime Video: Dieser Kannibalenfilm ist trotz abgenagter Finger und aufgeschlitzter Kehlen ganz anders
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Mit „Bones And All“ liefert Meisterregisseur Luca Guadagnino („Call Me By Your Name“) einen völlig untypischen Kannibalenfilm ab. Ihr habt den Film bislang noch nicht gesehen? Dann könnt ihr ihn nun im Abo von Amazon Prime Video nachholen.

    Mit „Call Me By Your Name“ wurde nicht nur einer breiteren Masse klar, dass Luca Guadagnino ein absoluter Ausnahmeregisseur ist. Der Italiener stieg mit seiner sonnengefluteten Romanze auch zu den gefragtesten Regisseuren der Gegenwart auf. Das ist überhaupt nicht überraschend, denn sein Feinsinn für zwischenmenschliche Befindlichkeiten ist außergewöhnlich. Das gilt auch für sein gefeiertes Kannibalen-Road-Movie „Bones And All“.

    Ihr habt „Bones And All“ mit Timothée Chalamet und Taylor Russell in den Hauptrollen bislang noch nicht gesehen? Kein Problem! Ihr könnt den Film ab sofort im Abo von Amazon Prime Video nachholen.

    Darum geht’s in "Bones And All"

    Maren Yearly (Taylor Russell) ist anders als ihre Mitschülerinnen. Sie gehört den sogenannten Eatern an – also Menschen, die andere Menschen verspeisen. Mit dieser Eigenart durchs Leben zu gehen, ist für eine junge Frau alles andere als einfach. Vor allem, da Maren lange Zeit glaubte, allein mit ihrer Neigung zu sein. An ihrem 18. Geburtstag wird sie von ihrem Vater (Andre Holland) verlassen, da dieser das Leben mit seiner Tochter einfach nicht mehr ertragen kann.

    So begibt sich Maren auf die Suche nach ihrer Mutter und reist durch das trostlose Hinterland der Vereinigten Staaten. Hier trifft sie überraschend auf Gleichgesinnte und findet in Lee (Timothée Chalamet) schließlich auch einen Seelenverwandten. Zusammen begeben sie sich in einem alten Truck durchs Land und kommen sich dabei zusehends immer näher. Was sie nicht wissen: Sie werden die ganze Zeit verfolgt...

    Eine einzigartige Außenseiter-Geschichte

    „Bones And All“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Camille DeAngelis, ist ein Paradebeispiel dafür, wie es Filmen gelingen kann, sich jedweder Genre-Zuschreibung zu verwehren, um so eine ganz eigene Nische zu besetzen. Luca Guadagnino nutzt das Kannibalen-Thema nämlich als Metapher, macht zwar sicherlich auch Horror-Elemente auf, stimmt letztlich aber vor allem eine Ode an das Außenseitertum an. „Bones And All“ ist Liebesfilm, Coming-Of-Age-Geschichte und das Porträt des heruntergekommenen Ronald-Reagan-Amerikas der 1980er-Jahre.

    Luca Guadagnino zeichnet sich für die Regie verantwortlich, während das Drehbuch von David Kajganich stammt, der schon bei den Guadagnino-Filmen „A Bigger Splash“ und „Suspiria“ die Vorlagen geschrieben hat. Besonders hervorgehoben werden muss auch die Kameraarbeit von Arseni Khachaturan. Der Name wird in Zukunft mit Sicherheit noch viele Male zu hören sein. Seine Bilder der kargen Weiten der USA sind von flirrender Anmut und haben gerade auf der großen Leinwand viel Eindruck hinterlassen. Auch im FILMSTARTS-Podcast Leinwandliebe zu „Bones And All“ hat u.a. die Kameraarbeit viel Lob erfahren:

    Auch die Besetzung von „Bones And All“ ist absolut grandios. Nach „Call Me By Your Namen“ arbeitet Guadagnino ein zweites Mal mit Timothée Chalamet zusammen, der hier als Dandy seinen ganz besonderen Charme erneut entfalten kann. Die wahre Sensation aber ist Taylor Russell, die für ihre Performance in Venedig als Beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet wurde. Außerdem gehören Mark Rylance („Don't Look Up“), Chloe Sevigny („Brown Bunny“), Michael Stuhlbarg („Men In Black 3“), Andre Holland („High Flying Bird“) und David Gordon Green (Regisseur von „Halloween Ends“) zum Cast.

    Die unglaubliche Geschichte eines der größten Flops aller Zeiten: Drogen, Kinderpornographie und 30 Dollar Einspiel!

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