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    "Ein echtes Chaos": Star zieht gnadenlos über eigenen Sci-Fi-Film her
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Im Zuge seiner Memoiren hat Elliot Page über die Dreharbeiten zum „Flatliners“-Remake von 2017 hergezogen. Wie der Schauspieler angibt, hat am Set nicht nur das pure Chaos reagiert, die Dreharbeiten waren wohl auch ziemlich gefährlich.

    Anfang des Monats hat Elliot Page mit „Pageboy“ seine Memoiren veröffentlicht. Darin offenbart er nicht nur private Einblicke in sein Seelenleben, sondern blickt auch auf seine bisherige Karriere zurück. Mit einem Projekt rechnet Page dabei besonders ab: dem „Flatliners“-Remake von 2017. Wie Page in seinem Buch schreibt, sind die Dreharbeiten hier „aus den Fugen geraten“.

    Der Schauspieler hat den Dreharbeiten zum von Niels Arden Oplev inszenierten Sci-Fi-Thriller, der ein Remake des gleichnamigen Kultfilms von Anfang der 1990er-Jahre ist, ein ganzes Kapitel gewidmet. Darin behauptet der einstige „Inception“- und „Juno“-Star, dass er und sein Co-Star Kiersey Clemens bei einer Stunt-Szene sogar einer lebensgefährlichen Situation ausgesetzt wurden:

    „Wir bereiteten uns auf einen Autostunt vor, als Kiersey und ich feststellen mussten, dass jeder einen eingebauten dicken Sicherheitsgurt hatte – nur wir nicht! Keine Gurte, eine grundlegende Sicherheitsmaßnahme des sorgfältig inszenierten, teuren und aufwendigen Stunts, die nicht durchdacht war. Wir schauten zu den verschiedenen Stunt-Crew-Mitgliedern, die die anderen anschnallten, und fragten uns verwundert, warum wir für die Szene nicht gesichert wurden.“

    Nicht nur mangelnde Sicherheit beim Dreh

    Insgesamt bezeichnet Elliot Page die Dreharbeiten zur „Flatliners“-Neuauflage als „echtes Chaos“ und eine „Shitshow“ (also, wenn man eine passende deutsche Entsprechung bemüht, eine Katastrophe), eben weil die Sicherheitsvorkehrungen nicht professionell eingehalten wurden. Zudem offenbart Page, dass es am Set auch zu Rassismus und Queerphobie kam.

    Page hat nicht verstanden, warum sein Charakter, eine Medizinstudentin in der Assistenzzeit auf einer Intensivstation, hohe Absätze und einen Rock tragen sollte. Am Ende soll er die Produzenten davon überzeugt haben, dass Blusen und enge Jeans die bessere modische Entscheidung für die Figur wären. Einer der Produktionsleiter war damit aber offenbar gar nicht einverstanden und konfrontierte Page folgendermaßen: „Bist du sauer, dass diese Figur nicht homosexuell ist?“

    Nachdem Page daraufhin die Frage stellte, ob er diese Aussage nun getroffen habe, weil er im Film keinen Rock tragen möchte, gab es als Reaktion wohl nur ein provokatives Grinsen. Auf das erneute Nachfrage seitens Page soll der Produktionsleiter nur verständnislos geschaut haben. Damit der Person sein engstirniges Denken endgültig deutlich gemacht wird, hat Page diesen noch daran erinnert, dass es auch Lesben gibt, die Röcke tragen.

    „Flatliners“ mit Elliot Page könnt ihr momentan im Abo von Netflix streamen.

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