Netflix hängt sich an "Oppenheimer"-Erfolg – aber mit Einstein im Zentrum

„Netflix steigt in das ‚Oppenheimer‘-Fieber ein“, leitet das Branchenmagazin Deadline die Meldung darüber ein, dass der Streamingdienst nun zwei Doku-Projekte in Auftrag gegeben hat, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg und in einem Fall sogar mit der Atombombe selbst beschäftigen.

Allerdings ist davon auszugehen, dass die Projekte bereits länger auf der Agenda des Streamingdiensts stehen – ihre Bekanntgabe mit dem „Oppenheimer“-Rückenwind aber nun etwas größer erfolgt ist.

"Einstein And The Bomb": Drama + Archivmaterial

Mit der britischen BBC macht man „Einstein And The Bomb“. In dem Dokumentar-Projekt soll laut der offiziellen Ankündigung „Albert Einsteins komplexe Beziehung zu Hitler, Deutschland und die vernichtenden Nachwirkungen der Atombombe in Japan“ beleuchtet werden.

Man werde dafür zum einen auf Archivmaterial zurückgreifen, daneben sollen aber Szenen auch mit Schauspieler*innen nachgestellt werden. In diesen dramatischen Spielszenen werden laut Netflix nur Dinge gesagt, die Einstein auch wirklich gesprochen oder geschrieben hat. Regie führt Anthony Philipson, der vor allem Serien-Episoden in seiner Vita stehen hat. Für Netflix war er unter anderem schon an „The Last Kingdom“ beteiligt, für die BBC an der Kriegs-Serie „Eine Frau an der Front“.

"World War II: From The Frontlines": Immersive und innovative Erfahrung?

Viel vor hat man daneben mit der von „Star Wars“-Star John Boyega als Erzähler begleiteten Doku-Serie „World War II: From The Frontlines“. Für die Serie wurden laut Ankündigung von Netflix „spektakuläre und seltene Originalaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg“ restauriert. Viele seien von den Soldaten an der Front selbst gedreht worden.

Der Streamingdienst verspricht eine „bewegende und innovative sechsteilige Dokumentarserie“. Es werde eine „immersive, filmische Erfahrung“.

Wann „Einstein And The Bomb“ sowie „World War II: From the Frontlines“ zu Netflix kommen, ist noch nicht bekannt.