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    Neu auf Amazon Prime Video: Dieser Serienkiller-Thriller ist wie ein Schlag in die Magengrube – und lief erst 2023 im Kino!
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Fans von True-Crime-Serien oder Spannungskino sollten diesen Film unbedingt nachholen: „Holy Spider“ lief zwar erst dieses Jahr im Kino, ging dort aber leider an den Kassen unter. Jetzt könnt ihr den Thriller bei Amazon Prime Video im Abo nachholen.

    Holy Spider“ ist richtig harter Tobak. Im Mai 2022 feierte der Film seine Weltpremiere – und zwar im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes, wo der Thriller auch mit Begeisterung aufgenommen wurde. Im Januar 2023 startete der Film endlich auch in den deutschen Kinos – wo er dann leider an den Kassen unterging. Da der Film mit deutschen Geldern mitfinanziert worden ist, konnte er jedoch für den Deutschen Filmpreis nominiert werden und hier sogar in der Kategorie „Bester Spielfilm“ mit einer Auszeichnung in Bronze bedacht.

    Wer diesem eindrucksvollen Thriller nun eine Chance geben und das versäumte Kinoerlebnis nachholen möchte, der bekommt jetzt die passende Gelegenheit dazu: Seit dem 3. Oktober 2023 gibt es „Holy Spider“ bei Amazon Prime Video ohne Zusatzkosten im Abo, allerdings nur in der Originalfassung mit englischen Untertiteln.

    Und darum geht es in "Holy Spider"

    Die Journalistin Arezu Rahimi (Zar Amir Ebrahimi) will 2001 eine Reihe von Frauenmorden im Iran aufklären. Die Polizei behandelt das Thema nur nebensächlich. Da es sich bei den Ermordeten um Frauen handelt, die einer Tätigkeit im Rotlichtmilieu nachgehen – und dafür kann im Iran die Todesstrafe verhängt werden.

    Alles deutet darauf hin, dass es sich bei dem sogenannten „Spinnen-Mörder“ um einen Einzeltäter handelt, der die Frauen kaltblütig um die Ecke bringt. Und tatsächlich steckt hinter den grausamen Taten der Kriegsveteran und Kleinunternehmer Saeed (Mehdi Bajestani). Es erweist sich für die Journalistin jedoch als ausgesprochen schwierig, den sogenannten „Spinnenmörder“ zu überführen, auch aufgrund der konservativen Stimmungen im Land, denn der Killer wird für seine Morde regelrecht als Held gefeiert...

    Ein Schlag in die Magengrube

    Ein Mann wird für seine Gewaltverbrechen, die er aus religiösen Motiven an Frauen begeht, regelrecht gefeiert. Die gesellschaftlichen, erzkonservativen Strömungen, die der in Teheran aufgewachsene Regisseur Ali Abbasi („Border“) hier widerspiegelt, entpuppen sich als der wahre Horror eines ohnehin schon recht unangenehmen Thrillers, der auch nicht davor zurückschreckt, brutal-realistische Mordszenen in ihrer ganzen Härte einzufangen.

    Gerade das letzte Drittel, in dem das soziale Echo auf den Fall in den Vordergrund rückt, hallt lange nach. Der Umgang mit und der Blick auf Sexarbeiter*innen wird zu einer grausamen Gesellschaftsstudie, die ein sehr düsteres und teilweise auch äußerst befremdliches Bild von Moral und Anstand zeichnet. Fans von True-Crime-Serien und harter Thriller-Kost sollten „Holy Spider“ unbedingt eine Chance geben.

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