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    "Das jagt dir eine Heidenangst ein": So hat sich Johnny Depp auf eine seiner bekanntesten Rollen vorbereitet
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    In „Charlie und die Schokoladenfabrik“ schlüpfte Johnny Depp in die Rolle des Willy Wonka – und sah sich großen Fußstapfen ausgesetzt. Zur Vorbereitung auf die Rolle hat er sich daraufhin ungewöhnliche Vorbilder genommen...

    Dass Johnny Depp zum Superstar und mit „Fluch der Karibik“ schlussendlich auch zu einem der Bestverdiener Hollywoods aufsteigen konnte, lag nicht zuletzt an seiner Zusammenarbeit mit Tim Burton („Beetlejuice“). „Edward mit den Scherenhänden“, „Ed Wood“ und „Sleepy Hollow“ haben in den 1990er-Jahren das schauspielerische Vermögen von Depp auch einem Mainstream-Publikum nähergebracht.

    Im Jahre 2005 sollte Johnny Depp dann erneut mit Tim Burton zusammenarbeiten und die Hauptrolle in der Roald-Dahl-Verfilmung „Charlie und die Schokoladenfabrik“ übernehmen. Seine Performance des Willy Wonka gehört inzwischen nicht nur zu den bekanntesten im Schaffen des späteren „Phantastische Tierwesen“-Stars. Auch das Fantasy-Abenteuer an sich erwies sich als veritabler Kassenhit. Die Vorbereitungen haben Depp aber einiges abverlangt, wie er der Los Angeles Times erklärte:

    Ziemlich überraschende Vorbilder

    „Egal, was man von der ersten Verfilmung hält, Gene Wilders Persönlichkeit, sein Charakter sticht heraus. Er war brillant, aber subtil. Das jagt dir eine Heidenangst ein. Das sind große Schuhe. Der einzige Weg besteht also darin, zum Buch zurückzukehren und herauszufinden, was Roald Dahl im Kopf hatte, und dann eine Reihe von Linkskurven zu machen. Und diese Linkskurven sollten sich so weit wie möglich von Gene Wilders Interpretation entfernen.“

    Als Inspiration für seinen Willy Wonka griff Johnny Depp auf verschiedene Quellen zurück – mit der Absicht, sich möglichst weit von Gene Wilder aus der „Charlie und die Schokoladenfabrik“-Version von 1971 zu distanzieren. Nicht nur waren es eigene Kindheitserinnerungen an die Begeisterung, als er damals Kindersendungen mit charismatischen Moderatoren sah. Das letzte entscheidende Element fand der Schauspieler an anderer Stelle – denn er orientierte sich auch an einem ehemaligen US-Präsidenten:

    „Ich dachte mir, wie würde George W. Bush klingen, nicht nur bekifft, sondern unglaublich bekifft. Die Kombination aus den Moderatoren und dem bekifften George W. Bush hat also diesen Willy Wonka hervorgebracht.“

    Zurzeit können wir uns davon überzeugen, wie sich Timothée Chalament in „Wonka“ in der Rolle des exzentrischen Chocolatiers schlägt. Dabei handelt es sich um eine Prequel, welches beleuchtet, wie Wonka überhaupt zu seiner Schokoladenfabrik gekommen ist. Der von Paul King inszenierte Film läuft seit dem 7. Dezember in den deutschen Kinos.

    Übrigens hätte statt Johnny Depp eigentlich Dwayne Johnson (!) die Hauptrolle in „Charlie und die Schokoladenfabrik“ spielen sollen. Warum es nicht dazu gekommen ist, könnt ihr hier nachlesen:

    Anstatt Johnny Depp: Dwayne Johnson hätte beinahe die Hauptrolle in diesem Fantasy-Abenteuer übernommen!
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