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    Heute erstmals im TV: "Game Of Thrones" trifft Shakespeare mit "Star Wars"- & "Harry Potter"-Stars
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Als „Star Wars“-Kämpferin hat Daisy Ridley euer Herz erobert? Nun habt ihr Lust, die Britin mal in einer ganz anderen Rolle zu sehen? Dann solltet ihr euch heute den späten Abend freihalten, um sie in einem Historien-Drama zu erleben.

    Ophelia“ ist ein Historien-Drama von „The Colour Room“-Regisseurin Claire McCarthy. Dieses stellt eine nicht nur mit schönen Bildern und atemberaubenden Kostümen verfilmte, sondern auch inhaltlich interessante Variation der Story des Theaterklassikers „Hamlet“ von William Shakespeare dar.

    Denn hier wird die Geschichte um Intrigen, Mord und verbotene Liebe am dänischen Königshof nicht wie üblich aus der Sicht des mit dem Wahnsinn spielenden Prinzen, sondern aus der seiner heimlichen Geliebten erzählt. Verkörpert wird die Titelheldin darin von Daisy Ridley, die als „Star Wars“-Heldin Rey aus Episode 7 bis 9 der kolossal erfolgreichen Sci-Fi-Saga weltbekannt wurde.

    „Ophelia“ feiert am heutigen 3. Dezember 2023 um 23.15 Uhr seine deutsche Free-TV-Premiere auf BR Fernsehen. Falls ihr diesen Termin verpasst oder er euch an einem Sonntagabend zu spät ist, könnt ihr den FSK-12-Titel aktuell jederzeit im Rahmen eures Flatrate-Abos bei Amazon Prime Video* nachholen. Alternativ ist der Film als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    Neben Daisy Ridley sind zu sehen: Naomi Watts aus „Mulholland Drive“ und „King Kong“, „Inside Man“-Star Clive Owen, George McKay („1917“) sowie Devon Terrell aus der Netflix-Serie „Cursed“. Außerdem ist noch der als fieser Draco Malfoy allen Fans der „Harry Potter“-Reihe vertraute Tom Felton dabei. Er gibt Ophelias Bruder, der speziell in der zweiten Hälfte der Handlung eine entscheidende Rolle spielt.

    "Ophelia" auf BR Fernsehen: Das ist die Story

    Schloss Kronborg bei Helsingør im Übergang zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert: Etwas ist mächtig faul im Staate Dänemark. Denn bei Hofe bestimmen nur noch politische und persönliche Intrigen das Leben aller. Mittendrin in diesem großen Ränkespiel findet sich die Halbwaise Ophelia (Ridley). In turbulenten Kriegszeiten wurde sie einst von Königin Gertrude (Watts) in ihre Obhut genommen.

    Als mittlerweile ebenso anmutige wie aufgeweckte junge Frau ist Ophelia nun zur Lieblingszofe der Monarchengattin avanciert. Diese vertraut ihr bald so sehr, dass sie sie sogar immer mal wieder heimlich einen mysteriösen Kräutertrank von der Hexe Mechtild (ebenfalls Watts) besorgen lässt.

    Irgendwann verliebt sich Ophelia allerdings in Gertrudes Sohn, Kronprinz Hamlet (MacKay). Obwohl eine Verbindung zwischen ihnen alles andere als standesgemäß wäre, beginnen sie eine Affäre miteinander. Als Hamlets Vater, der König (Nathaniel Parker), stirbt und dessen Bruder Claudius (Owen) den Thron an sich reißt, ist die leidenschaftliche Beziehung mehr denn je in Gefahr...

    PLAION PICTURES
    Daisy Ridley (l.) in "Ophelia"

    Blutiger als die Romanvorlage

    Shakespeares große Dramen wie „Macbeth“, „Romeo und Julia“ oder eben auch „Hamlet“ enthalten jede Menge Kriege, Gewalt und Intrigen, aber auch große, meist verbotene Romanzen. Trotzdem wird in der speziell zum Ende hin recht blutigen Inszenierung der zusätzliche Einfluss des TV-Serien-Phänomens „Game Of Thrones“ schnell erkennbar. Auch wenn es natürlich keine Drachen gibt und man sich in Bezug auf nackte Haut um einiges, äh, bedeckter hält.

    Als Vorlage für den Film diente der Young-Adult-Roman „Ich, Ophelia“ von US-Bestsellerautorin Lisa Klein. Der ist ebenfalls schon von dramatischen bis geradewegs tragischen Momenten durchzogen. Das Drehbuch von „Mad Men“-Autorin und -Produzentin Semi Chellas sowie McCarthys Verfilmung desselben kommen indes noch um einiges ernster und erwachsener daher. Was nicht heißt, dass es dabei nicht auch ein paar leichtere Momente zu genießen gibt.

    Fans von Kostümfilmen sollten an „Ophelia“ ebenso viel Freude haben wie Shakespeare-Bewunderer, die bereit sind, mal von einer anderen Seite auf die seit der Erstaufführung von „Hamlet“ umstrittene Titelfigur zu blicken. Wie der Film zu seiner Veröffentlichung in den USA Teil eines handfesten Skandals wurde, könnt ihr übrigens in diesem Artikel nachlesen:

    Gekaufte Kritiken für Filme von Bruce Willis und Co.? Der Skandal um Rotten Tomatoes erklärt

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