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    Heute Abend streamen: Einer der besten Actionfilme der 90er-Jahre – und kaum jemand spricht über ihn!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    In den 90ern haben viele Action-Meilensteine das Licht der Welt erblickt. Es gibt aus dieser Dekade aber auch Hau-Drauf-Highlights, die einfach in Vergessenheit geraten sind. So auch „Knock Off“, den euch FILMSTARTS-Redakteur Pascal ans Herz legt.

    Nicht nur die 80er-Jahre waren ein Fest für die Anhänger*innen des Action-Kinos. Auch die 90er-Jahre hatten mit „Face/Off – Im Körper des Feindes“, „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, „Speed“, „Matrix“, „The Rock“, „Demolition Man“ oder „Con Air“ einige Meilensteine im Köcher. Dass dabei zwangsläufig auch mal ein echtes Highlight übergangen wird, liegt wohl in der Natur der Sache.

    Besonders schade ist das aber im Falle von „Knock Off“, den ich euch wirklich nur wärmstens ans Herz legen kann. Bei dem Action-Thriller arbeitete Jean-Claude Van Damme („Bloodsport“) nach „Double Team“ zum zweiten Mal mit Regisseur Tsui Hark zusammen – und das haut aber mal richtig rein! Mehr noch: Es ist sogar einer der aufregendsten Action-Filme der 90er-Jahre überhaupt, den ihr euch unbedingt anschauen müsst!

    Falls ihr „Knock Off“ noch nicht gesehen haben solltet, könnt ihr den Film im Prime-Video-Channel Film Total nachholen. Diesen könnt ihr ganze sieben Tage kostenlos testen. Nach dem Gratiszeitraum fallen monatlich 3,99 Euro an. Falls ihr lieber auf die Blu-ray-Version zurückgreifen wollt, könnt ihr diese ebenfalls bei Onlinehändlern wie Amazon beziehen:

    Darum geht’s in "Knock Off"

    In Hongkong freut sich der Amerikaner Marcus Ray (Jean-Claude Van Damme) bereits auf den Batzen Geld, den er mit dem Verkauf von Markenjeans macht. Doch schnell stellt sich heraus, dass es sich bei den Hosen um billige Imitate handelt. Ray und sein Partner Hendricks (Rob Schneider) stecken in der Klemme, erst recht, als sich ihre amerikanische Kontaktperson Karen Leigh (Lela Rochon) als CIA-Agentin herausstellt, die ihnen mit Gefängnis droht, wenn sie nicht kooperieren.

    Doch damit nicht genug der Probleme. Bei einem Treffen mit dem CIA-Agenten Harry Johnson (Paul Sorvino) findet Ray heraus, dass dieser in Wahrheit ein Doppelagent ist, der für die russische Mafia arbeitet. Johansson offenbart Ray außerdem Überraschendes über seinen Partner Hendricks, der ebenfalls nicht das ist, was er vorgibt zu sein. Das gilt auch für die Jeans: Bei denen handelt es sich in Wahrheit um den explosiven Schlüssel eines perfiden Plans der Russenmafia...

    Ein wilder Ritt!

    Zuerst einmal muss ich mich an dieser Stelle entschuldigen: Die treuen Hörer des FILMSTARTS-Podcast Leinwandliebe werden sich mit Sicherheit noch daran erinnern, wie ich in der „Universal Soldier“-Ausgabe vollmundig die Behauptung aufgestellt habe, dass das Schaffen von Jean-Claude Van Damme ein Riesenproblem hat: Es gibt nämlich dort nämlich keine echten Meisterwerke zu finden, sondern – wenn überhaupt – sehenswerte Genre-Reißer.

    Nach der Sichtung von „Knock Off“ ist mir nun klar geworden, dass ich mit meinem Urteil wohl doch etwas zu vorschnell war. „Knock Off“ ist nämlich einer der schönsten, abgefahrensten und aufregendsten Action-Filme der 90er-Jahre. Was Tsui Hark und sein Team hier an Spektakel auf die Beine stellen, ist aus zwei Gründen absolut beachtlich: Nicht nur sind die Kampfchoreografien mit einer wunderbar hemmungslosen Entschlossenheit vollends auf Kinetik ausgelegt.

    Tatsächlich sind auch die Set Pieces in diesem ansonsten visuell vor Ideen nahezu überquellenden Film wunderbar originell. Das gilt sowohl für das turbulente Handkarrenrennen zu Beginn des Films, bei dem Van Damme direkt mal seine ganze Athletik unter Beweis stellen darf (und so schnell rennt, dass ihm glatt die Sohlen von den Schuhen platzen), als auch für das grandiose Finale auf dem Containerschiff, welches locker eine der besten Actionszenen der 90er-Jahre bildet.

    Abgerundet wieder dieser regelrecht bewegungssüchtige Irrsinn von einem Jean-Claude Van Damme, dem seine Drogenprobleme ins Gesicht geschrieben stehen. Nervös, mit ständigem Schweißglanz gewappnet, donnert er entfesselt durch das Geschehen und kann nicht nur bei der Action mit physischer Wucht glänzen. Auch steht er Rob Schneider in den komödiantisch angelegten Momenten mit jeder Menge Charisma zur Seite. Ein toller Film!

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