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    3,5-Stunden-Action-Epos neu auf Netflix: Der brutale Mega-Blockbuster kam im Dezember erst in die Kinos!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Kino aus aller Welt ist wie reisen, ohne vom Sofa aufzustehen. Fremde Kulturen und neue Sichtweisen – davon kann man nie genug haben.

    Am 1. Dezember 2023 kam „Animal“ in die deutschen Filmtheater, nur acht Wochen später gibt es den kontrovers diskutierten und unglaublich erfolgreichen Kracher aus Indien jetzt auch schon auf Netflix zum Streamen. Allerdings nur mit einem Trick.

    Wer mit „RRR“ und Co. Blut geleckt hat und Netflix nutzt, hat es derzeit schlicht und ergreifend verdammt gut – und darf sich regelmäßig über brandneue Action-Spektakel aus Indien freuen, die bereits kurz nach Kinostart beim roten „N“ landen. Auf den grandiosen „Jawan“ mit Superstar Shah Rukh Khan folgten so zuletzt etwa auch das Over-the-Top-Feuerwerk „Salaar“ sowie mit „Jigarthanda DoubleX“ eine Liebeserklärung an Clint Eastwood und das Medium Film. Und am heutigen Freitag steht bereits der nächste Kracher ins Haus:

    Animal“ kam erst am 1. Dezember 2023 in die hiesigen Kinos – und kann ab dem heutigen 26. Januar 2024 bereits auf Netflix gestreamt werden. Jedoch nur mit einem Trick. Wundert euch also nicht, wenn ihr auf der Suche nach „Animal“ vor allem jede Menge Tier-Dokus angezeigt bekommt. Denn ihr findet den indischen Mega-Blockbuster nur, wenn ihr die Sprache in eurem Netflix-Profil auf Englisch umstellt.

    Dafür klickt ihr einfach auf euer Profilbild, im Menü „Profil verwalten“ könnt ihr dann die Änderung vornehmen – und habt somit Zugriff auf einige Titel (wie u. a. auch „Kingdom III: Flame Of Destiny“), die euch im „deutschen Netflix“ verwehrt bleiben. In der Regel liegen jene „zusätzlichen“ Filme allerdings nur im Originalton mit englischen Untertiteln vor.

    "Animal": Einer der größten indischen Blockbuster aller Zeiten

    Regisseur Sandeep Reddy Vanga („Kabir Singh“) erzählt in seinem neuesten Film die Geschichte des bereits von klein auf gewaltbereiten Ranvijay „Vijay“ Singh (Ranbir Kapoor), der seinen Vater Balbir (Anil Kapoor) geradezu vergöttert, von diesem eines Tages allerdings auf ein Internat in den USA geschickt wird – und Jahre später schließlich in seiner Heimat seine Bestimmung zu finden scheint. Als sein Vater nämlich Opfer eines Anschlags wird, zögert Vijay nicht, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Er hat sich geschworen, die Verantwortlichen hinter der Tat zu finden – und auf seine Weise zur Rechenschaft zu ziehen.

    Mit einem Einspielergebnis von mehr als 110 Millionen Dollar ist „Animal“ der erfolgreichste Ab-18-Film der indischen Kinogeschichte sowie der achterfolgreichste indische Film aller Zeiten, sodass es auch nicht verwundert, dass mit „Animal Park“ auch schon ein Nachfolger in Arbeit ist. Schließlich ist das über 200 Minuten lange Crime-Epos nicht nur ein Kassenschlager, sondern auch ein Stück weit Publikums- und Kritikerliebling:

    Bei den diese Woche stattfindenden Filmfare Awards, bei denen die besten Hindi-Filme des Jahres prämiert werden, ist „Animal“ unfassbare 19 Mal nominiert – und damit sogar noch öfter vertreten als etwa die Shah-Rukh-Khan-Highlights „Pathaan“ (16 Nominierungen) und der bereits erwähnte „Jawan“ (15 Nominierungen).

    200 Minuten pure Männlichkeit – mit einem gewissen Beigeschmack

    „Animal“ ist ein Film, der nur so vor Testosteron strotzt. Der eine Geschichte von Stolz erzählt, von Gewalt – die nur mit noch mehr Gewalt gestoppt werden kann. Das kann an die Actionfilme der 80er erinnern und in der richtigen Tonalität auch durchaus Laune machen, scheint in diesem Fall allerdings auch einen gewissen Beigeschmack zu haben.

    Wir haben den Film noch nicht gesehen, doch vielerorts wird „Animal“ dafür kritisiert, toxische Männlichkeit in einem fragwürdigen Licht darzustellen und immer wieder geradezu frauenfeindliche Züge anzunehmen. Auch wenn der (für indische Verhältnisse aber eben auch sehr teure) Film natürlich trotzdem sehr gut gemacht sei und nennenswerte Stärken habe, seien vor allem die Gewaltdarstellungen gegen Frauen unnötig und unnötig drastisch. Ob am Ende die Schauwerte oder doch eher das gefährliche Gedankengut überwiegen? Genau davon könnt ihr euch – auf eigene Gefahr – nun selbst überzeugen...

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