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    "Succession"-Star Brian Cox hat eine Rolle in "Game Of Thrones" abgelehnt – und zwar aus ziemlich guten Gründen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Filme gehen für ihn fast immer vor Serien. Doch es gibt Ausnahmen: In den letzten 10 Jahren hat er wenig Besseres gesehen als David Lynchs "Twin Peaks"-Revival – und nach dem Motto "Besser spät als nie" wühlt er sich gerade durch sämtliche "Friends"-Staffeln.

    Brian Cox spielte die Hauptrolle in „Succession“, doch zuvor wurde ihm eine Figur in einem noch viel größeren Serienerfolg angeboten: „Game Of Thrones“. Doch der Schauspieler hat sich aus nachvollziehbaren Gründen dagegen entschieden.

    HBO

    Serienfans kennen Brian Cox natürlich vor allem aus „Succession“, wo er sich als alternder Medienmogul Logan Roy mit seinen vier machthungrigen Kindern herumschlagen muss. Doch fast wäre der 77-Jährige noch in einer anderen Hit-Serie gelandet, die wohl nicht nur für die FILMSTARTS-Community alle anderen Serien in den Schatten stellt: „Game Of Thrones“, das acht Staffeln umfassende Fantasy-Epos nach den Büchern von George R.R. Martin.

    In mehreren Interviews hat Cox eingeräumt, dass er den Produzenten der HBO-Serie einen Korb gegeben hat – und seine Entscheidung angesichts des riesigen Erfolgs im Nachhinein bitter bereut hat. Um welche Figur es ging, verriet er dabei allerdings lange nicht. Erst in seinen 2022 veröffentlichten Memoiren brachte der Schotte Licht ins Dunkel (via GQ): Nicht nur enthüllte er, für wem er vorgesehen war – auch äußerte er sich weitaus offener und differenzierter, was seine damaligen Beweggründe angeht.

    „Ich werde oft gefragt, ob mir eine Rolle in ,Game Of Thrones' angeboten wurde […], und die Antwort ist Ja“, schreibt der Schauspieler. „Ich sollte einen König namens Robert Baratheon spielen, der anscheinend starb, als er in der ersten Staffel von einem Wildschwein durchbohrt wurde. Ich weiß sehr wenig über ,Game Of Thrones', also kann ich beim besten Willen nicht sagen, ob er eine wichtige Figur war oder nicht, und ich werde es auch nicht googlen, nur für den Fall, dass er es war – denn ich habe abgelehnt.“

    Achtung, es folgen ein paar Spoiler: Robert Baratheon musste sich zwar bereits in der siebten Folge der ersten Staffel aus „Game Of Thrones“ verabschieden, eine wichtige Funktion nahm er aber dennoch ein. Denn nachdem er seinen Freund Eddard Stark (Sean Bean) zur „Hand des Königs“ ernennt, findet dieser heraus, dass die Kinder des Regenten in Wahrheit aus einer inzestuösen Beziehung zwischen der Königin und ihrem Bruder stammen. Bevor er ihm die Wahrheit erzählen kann, stirbt Robert – was für Eddard ungeahnte Folgen hat...

    Brian Cox wollte mehr Geld – und mehr Screentime

    Der frühe Tod der Figur war einer der Gründe, die Cox dazu bewogen haben, den Produzenten eine Absage zu erteilen. „Nun, ,Game Of Thrones' wurde ein riesiger Erfolg und alle Beteiligten haben natürlich ein Vermögen verdient“, führt der „Troja“-Star weiter aus. „Aber als es mir ursprünglich angeboten wurde, war die Gage, sagen wir mal, nicht so groß. Außerdem sollte ich ziemlich früh sterben, sodass ich nicht in den Genuss der langfristigen Effekte einer so erfolgreichen Serie gekommen wäre, bei der das Gehalt mit jeder Staffel steigt. Also habe ich abgelehnt, und Mark Addy wurde stattdessen von einem Wildschwein aufgespießt.“

    Das sind alles ziemlich nachvollziehbare Gründe, auch wenn Cox zumindest durchschimmern lässt, dass er durchaus gern ein Teil der beispiellosen Erfolgsgeschichte von „Game Of Thrones“ gewesen wäre. Ob er sich anders entschieden hätte, wenn ihm eine größere Rolle angeboten worden wäre, werden wir aber wahrscheinlich nie erfahren...

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