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    Roman Polanski bittet um Erbarmung

    Der polnische Regisseur beantragt die Einstellung des Verfahrens, das seit 30 Jahren in den USA gegen ihn geführt wird.

    Bereits seit über 30 Jahren hat den amerikanischen Boden nicht mehr betreten: 1978 flüchtete er aus den USA, da ihm Unzucht mit Minderjährigen vorgeworfen wurde. Selbst den Oscar, den er für verliehen bekam, konnte er nicht selbst abholen. Der Prozess ist seither in Schwebe, sein damals 13-jähriges Opfer hat sich vor einigen Monaten zu dem Fall geäußert. Die Frau soll Polanski verziehen haben.

    Für einen Skandal sorgte am heurigen Filmfestival von Cannes der Dokumentarfilm von . Er berichtet von dem Show-Prozess, der 1978 gegen Polanski geführt wurde. Zu sehen sind sein damaliger Anwalt Doug Dalton und der Staatsanwalt - laut ihrer Aussagen sollen sie gemeinsam mit dem Richter gegen Polanski gearbeitet haben.

    Die heutigen Anwälte von Polanski haben nun die Einstellung des Verfahrens beantragt, der Dokumentarfilm soll als Beweismittel dienen. Da er jedoch als Flüchtling angesehen wird, muss Polanski sich zuerst den amerikanischen Behörden stellen. Erst danach wird man sehen, ob der zuständige Richter in Los Angeles den Antrag annimmt.

    Barbara Fuchs mit sueddeutsche

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