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    Kein Joker in Nolans "The Dark Knight"-Fortsetzung

    In einem Interview mit dem britischen Film-Magazin <i>Empire</i> sprach "The Dark Knight"-Regisseur Christopher Nolan über seinen neuen Batman-Film.

    Erstmals hat Christopher Nolan ausführlicher Stellung zum noch unbetitelten dritten Akt seiner Batman-Saga bezogen. "Vorweg: Das Drehbuch ist noch nicht fertig, die Storyline aber steht fest. Wir sind wirklich aufgeregt darüber, was wir im dritten Film mit den etablierten Figuren anstellen werden." Wenn der "The Dark Knight"-Nachfolger im Kasten ist, wird Hauptdarsteller Christian Bale, der schon zu "Batman Begins"-Zeiten für drei Auftritte unterzeichnet hatte, das Fledermauskostüm wohl endgültig an den Nagel hängen. "Wir werden die Geschichte definitiv zu einem würdigen Abschluss bringen, statt wieder einen Cliffhanger zu platzieren."

    Ferner wird Heath Ledgers Oscar-prämierte Joker-Interpretation unangetastet bleiben. Zuvor wurde noch spekuliert, ob Joseph Gordon-Levitt ("(500) Days of Summer") in die Rolle des unheimlichen Chaos-Agenten schlüpfen würde - immerhin sieht er Ledger verblüffend ähnlich und ist in Nolans kommendem Blockbuster "Inception" dabei. "Solange ich die kreative Kontrolle über das Franchise habe, wird der Joker nicht neu besetzt werden. Das würde sich einfach nicht richtig anfühlen."

    Was viele erstaunen dürfte: Als Regisseur ist Nolan noch gar nicht offiziell bestätigt. Das hat aber nicht zu bedeuten, dass der Posten an einen Kollegen geht. "Ich arbeite nur an einem Film auf einmal. Und das ist für den Augenblick noch "Inception". Ich kann diese neue, aufwändige Geschichte nicht ausblenden, sobald die Postproduktion gelaufen ist. Ich werde ein paar Monate Abstand brauchen."

    Nolan äußerte sich auch zu David S. Goyers "Superman"-Projekt. "David hat eine Prämisse entwickelt, die mich umgehauen hat. Ich habe zum ersten Mal eine Idee davon gehabt, wie man diese Figur wirklich zeitgemäß darstellen könnte." Zu einer Adaption der Crossover-Comics zwischen Batman und Superman wird es unter Nolans Ägide allerdings nicht kommen. "Marvel macht das gerade mit "The Avengers" und es bleibt abzuwarten, wie die Fans darauf reagieren. Zwischen "meinem" Batman und Davids Superman besteht eine viel zu große Kluft, um ein Crossover stimmig zu begründen. Batman ist ein konfliktbeladener Normalsterblicher, während Superman durch seine Superkräfte konstituiert wird. Die beiden existieren sozusagen in anderen Film-Universen."

    Wer die neuen Antagonisten sein werden und wie der Film heissen wird, bleibt weiterhin Nolans Geheimnis. Die Hoffnungen wissbegieriger Fans ruhen nun auf der Comic Con in San Diego vom 22. bis zum 25. Juli, auf der traditionell große Kino-, TV- und Comic-Projekte vorgestellt und erläutert werden. Da der Abschluss der neuen Batman-Trilogie aber erst im Sommer 2012 anlaufen wird, könnte es jedoch ein Weilchen dauern, bis inhaltliche Details an die Öffentlichkeit gelangen.

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