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    Deutsche Charts: "The King’s Speech" lässt sich nicht vom Thron schubsen

    Die ersten vier Plätze änderten sich an diesem Wochenende nicht in den deutschen Kino-Charts. Laut Media Control verteidigte "The King’s Speech" die Spitzenposition und verwies Til Schweigers "Kokowääh" erneut auf Platz zwei. Bester Neueinsteiger ist die deutsche Komödie "Almanya" auf Platz fünf.

    Sei es dem milden Frühlingswetter geschuldet oder, weit weniger erfreulich, den katastrophalen Ereignissen in Japan: Kinodeutschland hatte am vergangenen Wochenende wohl keine rechte Lust auf Leinwandabenteuer und bescherte den Lichtspielhäusern insgesamt eher schwache Besucherzahlen. Hatten in der Woche zuvor 257.265 Kinogänger das Wochenende genutzt, um sich Oscar-Gewinner Colin Firth in seiner Paraderolle als stotternder König in "The King's Speech" anzusehen, waren es diesmal immerhin noch 224.442 Zuschauer. Selbst diese Besucherzahlen gereichten dem amüsanten Biopic zum zweiten Mal in Folge zu Platz eins der deutschen Kino-Charts. Die Krönung sind aber die insgesamt 1.265.097 Besucher, die den Film von Tom Hooper bisher sahen - eine außergewöhnliche Leistung für einen eher ruhigen Schauspielerfilm.

    Weniger außergewöhnlich hingegen ist die Tatsache, dass am Wochenende immer noch zahlreiche Besucher in die Kinos strömten, um sich Til Schweigers "Kokowääh" anzusehen. Die Familienkomödie belegte mit 167.120 Zuschauern den zweiten Platz und lockte mit ihrem Erfolgsrezept bisher insgesamt überragende 3,8 Millionen Deutsche ins Kino. Nicht ganz so beliebt wie Til Schweiger ist in Deutschland offensichtlich Adam Sandler. Seine "erfundene Frau" becircte am Wochenende 163.849 Kinobesucher (828.609 insgesamt) und landete wie in der Vorwoche auf dem dritten Platz und wird die Besuchermillion wohl knacken.

    Chamäleon "Rango" treibt auf Platz vier sein Unwesen. Der Animations-Western läuft in Deutschland nicht ganz so erfolgreich wie in den USA und konnte am Wochenende 155.356 Zuschauer für sich begeistern. Bisher sahen insgesamt 426.359 Besucher im Kino, wie Feigling Rango über sich hinauswächst. Der beste Neueinsteiger in den deutschen Kino-Charts ist der Berlinale-Teilnehmer "Almanya - Willkommen in Deutschland". Mit einem sehr guten Kopienschnitt von ungefähr 616 Besuchern pro Kino konnte die Multi-Kulti-Komödie am Wochenende 128.916 Zuschauer (147.492 inklusive Previews) in 209 Lichtspielhäusern für sich begeistern.

    Auf den Plätzen sechs bis zehn folgen: "Unknown Identity" (116.271/341.244) auf der Sechs, neu auf Platz sieben das Sci-Fi-Regiedebüt von George Nolfi namens "Der Plan" mit Matt Damon und Emily Blunt (103.071/117.241) und ebenfalls neu auf der Acht der neueste Farrelly-Streich "Alles Erlaubt - eine Woche ohne Regeln" mit 94.506 Besuchern (99.238 inklusive Previews) in 265 Kinos. Auf Platz neun folgt der Western "True Grit" (75.900/562.538) und abschließend auf dem zehnten Rang "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion" (73.133/228.988).

    Neu in die deutschen Kinos kam außerdem das schwermütige Melodram "Biutiful" mit dem oscarnominierten Javier Bardem in der Hauptrolle. Rund 20.000 Zuschauer sahen die spanisch-mexikanische Co-Produktion in 69 Kinos.

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