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    "Einfach zu haben"-Regisseur Will Gluck will "Sex on the Moon"

    Komödien-Macher Will Gluck soll für das kommende Sony-Projekt "Sex on the Moon" Regie führen. Der Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, wird die Machenschaften des einstigen NASA-Praktikanten Thad Roberts zum Inhalt haben. Um ein Mädchen zu beeindrucken, stahl dieser 2003 Mondsteine aus einem Hochsicherheitstrakt der NASA. Sony vermutet in der Geschichte einen Kassenschlager.

    "Ich hol dir die Sterne vom Himmel!" – Diese Aussage war für den Physikstudenten Thad Roberts im Jahre 2003 keineswegs nur eine daher gesagte Floskel. Um das Mädchen seiner Begierde rumzukriegen, ließ der 25-jährige NASA-Praktikant Taten sprechen und zettelte den Diebstahl unsagbar wertvoller Mondsteine an. Doch damit nicht genug – Roberts war auch noch naiv genug, einige kleinere Mondsteine im Internet zum Verkauf anzubieten. Mit einer amerikanischen Regierungsbehörde sollte man sich jedoch nicht anlegen: Roberts wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt.

    Wenn das mal nicht der perfekte Stoff für einen Hollywood-Film ist! Genau das dachten sich wohl auch die Herrschaften von Sony Pictures. Bereits im Januar dieses Jahres schnappte sich das Studio die Rechte an Ben Mezrichs Roman "Sex on the Moon", der eben diese spektakuläre und wahre Begebenheit von Roberts zum Inhalt hat. Das Buch erscheint zwar erst kommenden Juli auf dem Markt, von dem Erfolg ist man allerdings schon jetzt überzeugt – hat Mezrichs "Milliardär per Zufall" nicht auch schon als literarische Grundlage für den Welterfolg "The Social Network" (2010) gedient. Das Team des "Facebook"-Kassenschlagers wird wohl ebenso seine Hand im "Mond"-Projekt haben. So sollen Scott Rudin, Michael DeLuca, Dana Brunetti und Kevin Spacey die Geschichte um den kuriosen Diebstahl produzieren.

    Nun ist wohl auch der passende Regisseur für das Projekt gefunden. Laut LA Times wird der junge Komödien-Filmemacher Will Gluck sein Glück versuchen. Im November 2010 konnte man dessen charmante Liebeskomödie "Einfach zu haben" (ebenfalls eine Sony-Produktion), mit der aufstrebenden Emma Stone in der Hauptrolle, in den deutschen Kinos sehen. Die Acht-Millionen-Produktion konnte ganze 74 Millionen Dollar Einnahmen und Gluck ein Stein im Sony-Brett erzielen. Jetzt wolle der junge Regisseur nur noch schnell das Sony-Projekt "Freunde mit gewissen Vorzügen" (2011) beenden, um sich dann gleich in die Arbeit zu "Sex on the Moon" zu stürzen.

    Doch ist Komödien-Macher Gluck überhaupt der Richtige für ein so großes Projekt wie "Sex on the Moon"? Legt Sony zu viel Erfolgs-Vertrauen in ein Buch, das noch nicht einmal veröffentlicht wurde oder ist es das Risiko wert? Was denkt ihr?

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