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    US-Charts: "Sucker Punch" muss sich einer Kinderbuch-Verfilmung geschlagen geben

    Da guckt Warner Bros. dumm aus der Wäsche: Überraschenderweise war der groß angekündigte Action-Blockbuster "Sucker Punch" nicht auf Platz eins der US-Kino-Charts gestartet. Stattdessen auf der Top-Position: das Sequel zu "Gregs Tagebuch". "Ohne Limit" machte der Kinderbuch-Adaption Platz und landete auf dem dritten Rang.

    Da hat sich "Sucker Punch" aber eine ordentliche Watschen eingefangen: Ausgerechnet eine Kinderbuch-Verfilmung, deren erster Teil in Deutschland gerade einmal 72.900 Menschen dazu animierte, ins Kino zu pilgern, machte die Pläne von Babydoll und ihren heißen Gefährtinnen, die US-amerikanischen Kino-Charts im Sturm zu erobern, zunichte. Das Sequel "Gregs Tagebuch 2: Gibt's Probleme?" setzte sich souverän an die Spitze der Charts, nachdem bereits Teil eins, "Gregs Tagebuch", 2010 sehr erfolgreich auf Platz zwei gestartet war (22,1 Mio. Dollar am Startwochenende) und insgesamt 75,7 Millionen Dollar einspielte – und das bei Produktionskosten von nur 15 Millionen Dollar. "Gregs Tagebuch 2" setzte sogar noch eins drauf und startete im Gegensatz zu seinem Vorgänger auf der Spitzenposition der Kino-Charts mit einer Einspielsumme von 24,4 Millionen US-Dollar am vergangenen Wochenende. Der Kopienschnitt von 7.704 Dollar ist beachtlich.

    "Sucker Punch" startete zwar mit einem akzeptablen Kopienschnitt von 6.269 Dollar, Warner Bros. hatte sich von seinem Fantasy-Action-Spektakel aber mit Sicherheit mehr erwartet als einen zweiten Platz und 19 Millionen Dollar Einspielergebnis am Startwochenende. Bei Produktionskosten in Höhe von 82 Millionen US-Dollar, dem ganzen Gehype um den Film und einem zugkräftigen Regisseur wie Zack Snyder ist das eine herbe Schlappe. Vielleicht geht den Zuschauern das ganze Stil-über-Inhalt-Gehabe doch etwas zu sehr auf die Nerven und löst Widerwillen aus, eine Kinokarte zu lösen. Runter von Platz eins auf die Drei ging es für den Drogenthriller "Ohne Limit" mit Bradley Cooper. Der Film baute nur um 19,5 Prozent ab und erwirtschaftete am Wochenende 15,2 Millionen Dollar. Bisher spielte der bunte Drogentrip insgesamt 41,3 Millionen Dollar ein.

    Nichts verändert hat sich für den "Mandanten": Matthew McConaughey als gewitzter Anwalt blieb auf Platz vier stehen und spielte am Wochenende runde 11 Millionen Dollar ein (insgesamt 29 Mio. Dollar). Für Chamäleon "Rango" ging es von der Zwei runter auf Rang vier. Der Animations-Western verbuchte am Wochenende noch 9,8 Millionen Dollar auf seinem Konto und nähert sich langsam, aber sicher den schwarzen Zahlen in den USA. Insgesamt 106,4 Millionen Dollar Einspielergebnis bisher reichen fast an die 135 Millionen Dollar Produktionskosten heran. Weltweit hat der Animations-Spaß diese natürlich schon längst drin (derzeit 179,8 Mio. Dollar Einspielergebnis).

    Die Komödie "Win Win" macht ihrem Namen alle Ehre und kletterte von Platz 28 auf Platz 19 mit einem beeindruckenden Kopienschnitt von 20.478 Dollar in jedem der 23 Kinos, in denen der Film lief. Das macht ein Plus von 213,2 Prozent und insgesamt 679.000 Dollar Einspielsumme (davon 471.000 Dollar am vergangenen Wochenende).

    Vorschau: Diese Woche starten in den USA unter anderem der innovative Sci-Fi-Thriller "Source Code" mit Jake Gyllenhaal, die Action-Komödie "Super" mit Ellen Page und die Osterhasen-Animation "Hop - Osterhase oder Superstar" von den "Ich - Einfach unverbesserlich"-Machern.

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