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    Deutsche Charts: "Sucker Punch" schlägt "Hop"

    Die Zahlen für die beiden Neustarter "Sucker Punch" und "Hop – Osterhase oder Superstar" lassen sich nach diesem sonnigen Wochenende getrost als Not vs. Elend bezeichnen. Dennoch reichte es für die beiden Neulinge laut Media Control für die Plätze eins und zwei in den deutschen Kino-Charts. "Gnomeo und Julia" turteln nur noch auf der Fünf.

    Das Wetter war am Wochenende in den meisten Teilen Deutschland ausgesprochen frühlingshaft, gar sommerlich. Dem Verkauf von Bratwürsten hat das bestimmt gut getan, den Umsatzzahlen in den deutschen Kinos traditionsgemäß eher weniger. Wie auch an den vergangenen Wochenenden befindet sich Deutschland offensichtlich auf Frischluftkur und meidet den Gang in die Lichtspielhäuser. Möglicherweise eine glückliche Fügung für Zack Snyders "Sucker Punch", der in den US-Kino-Charts aktuell absäuft: Mit recht geringen Besucherzahlen am Startwochenende setzte sich der Action-Kracher an die Spitze der Charts und die Frage, ob das Fantasy-Dauerfeuer bei schlechtem Wetter mehr Zulauf bekommen hätte, stellt sich für Warner Bros. gar nicht erst. Die Zahlen bewegen sich mit 148.025 Besuchern am Wochenende (171.144 inklusive Previews) und einem Kopienschnitt von 352 jedoch bestenfalls im mittelmäßigen Bereich.

    Ebenfalls mäßig gestartet ist "Hop - Osterhase oder Superstar", dem 98.473 Zuschauer am Wochenende reichten, um auf dem zweiten Platz der Charts einzusteigen. Der Kopienschnitt für den groß beworbenen Familienfilm ist mit nur 178 Besuchern pro Kino jedoch richtiggehend schlecht. Doch bis Ostern ist es noch eine Weile hin und die Komödie mit dem kuscheligen Osterhasen in der Sinnkrise hat noch alle Chancen, im Familienfilm-Bereich zu punkten. Gewohnt gut schlug sich "The King’s Speech" in seiner siebten Spielwoche und lockte noch einmal 83.138 weitere Deutsche in die Kinos. Bei 1,8 Millionen Zuschauern bisher ist das Knacken der Zwei-Millionen-Marke nicht mehr weit. Platz vier ging am Wochenende an die Multikulti-Komödie "Almanya - Willkommen in Deutschland", deren Aufführungen bisher insgesamt 607.944 Zuschauer beiwohnten, davon 76.642 am vergangenen Wochenende - ein echter Sleeperhit.

    "Gnomeo und Julia" belegt mit 75.985 Zuschauern am Wochenende (257.049 insgesamt) Platz fünf der Charts. Ginge es nach dem Einspielergebnis, wäre für den Zwergenspaß sogar der zweite Rang drin, denn dank 3D-Zuschlag spielte die Animationskomödie ca. 670.000 Euro ein.

    Auf den Plätzen sechs bis zehn folgen: "Ich bin Nummer Vier" (62.312/353.890), "Das Schmuckstück" (54.729/182.143), "Meine erfundene Frau" (48.079/1.139.369), "Kokowääh" (45.893/4.105.935) und auf Platz zehn "Der letzte Tempelritter" (44.620/161.120).

    Neu unter den besten Zwanzig ist außerdem das Drama "Winter's Bone" mit Nachwuchstalent Jennifer Lawrence gestartet. Der von der Presse hochgelobte Thriller über ein Mädchen im Hinterland der USA, das seine Familie zu beschützen versucht, lockte am Wochenende rund 16.000 Besucher in 65 Kinos.

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