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    Disney sichert sich Markenrechte an Elite-Einheit, die Osama Bin Laden tötete

    Für ungewöhnliche Nachrichten sorgt dieser Tage das Haus mit der Maus. Disney hat sich die Marketing-Rechte am Namen der Navy-Seals-Einheit, die den Terroristen Osama bin Laden zur Strecke gebracht hat, gesichert.

    Wenn man bei Disney meint, eine Möglichkeit erkannt zu haben, um Geld zu machen, möchte man offensichtlich so schnell wie möglich handeln. Anders ist es schwer zu erklären, warum das Unternehmen seinen Claim rund um das Kommando-Unternehmen, dass mit der Tötung von Osama Bin Laden in die Geschichte einging, abgesteckt hat. Während thematisch ähnlich gelagerte Filme wie "Jawbreaker" und "Kill Bin Laden" im Entstehen begriffen sind, hat Disney das Recht so gut wie alles, was mit dem Begriff "Seal Team 6" zusammenhängt, als sein Produkt auszuweisen.

    Was diese Produkte umfasst, hat Collider in einer Archiv-Recherche beim US Trademark Electronic Search System des amerikanischen Patentamtes herausgefunden. Neben Unterhaltungs- und Bildungsangeboten (also auch Filmen), darf die Firma den Begriff auch für Sportartikel (außer Bekleidung), tragbare Spielkonsolen, Weihnachtssocken und –Dekorationen sowie Christbaumschmuck, Schneekugeln, Kleidung, Schuhwerk und Kopfbedeckungen verwenden. Außerdem dürfen Spielwaren und Spiele mit der Marke hergestellt werden. Sofern Disney keine neue Animationskomödie über ein Team sprechender Seerobben (engl. "Seals") plant, müssen Aussichten dergestalt schon als ziemlich makaber bezeichnet werden. Ein potentieller eigener Disney-Film über die Operation, die zur Tötung von Bin Laden führte, wird aber so auf jeden Fall mit reichlich Fanartikeln begleitet werden können.

    Zuvor hielt der Militär-affine Spielhersteller NovaLogic die Rechte an "Seal Team 6", ließ diese aber 2006 auslaufen. Und wer weiß, vielleicht findet der ein oder andere von uns dieses Jahr ja eine "Seal-Team-6"-Schneekugel unterm passend geschmückten Weihnachtsbaum. Seit John McClanes Tagen aus "Stirb langsam" wies das Fest der Liebe jedenfalls deutlich zu wenig Waffengewalt auf.

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