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    Oscar-Verleihung: Neuer Twist in der Kategorie Bester Film

    In den vergangenen zwei Jahren sind jeweils zehn Filme in der Kategorie Bester Film ins Rennen um den begehrten Oscar gegangen. Nun haben die Verantwortlichen nach einer neuen Auswertung entschieden, die Zahl der nominierten Filme variieren zu lassen. Demnach sollen fünf bis zehn Nominierungen in der Kategorie möglich sein.

    Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat nun eine neue Regel für das Rennen um den besten Film bei den Oscars bekanntgegeben. Es handelt sich dabei um eine Änderung, die sich auf die Anzahl der nominierten Filme auswirkt. Der Vorstand votierte am Dienstag für das neue System, bei dem zwischen fünf und zehn Filme in der Kategorie Bester Film nominiert werden. Die Anzahl werde erst bekanntgegeben, wenn auch die Nominierungen im Januar verkündet würden, gab die Academy in einer Pressemitteilung bekannt.

    "Mit Hilfe von [der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft] PricewaterhouseCoopers haben wir uns nicht nur die Nominierungen der vergangenen zwei Jahre näher angesehen, sondern auch, welche Auswirkungen es gehabt hätte, wenn in den vergangenen zehn Jahren bereits zehn Nominierte möglich gewesen wären", erklärte Academy-Präsident Tom Sherak. "Bei den Auswertungen hat sich ergeben, dass die Mitglieder der Academy in der Regel eine Bewunderung für mehr als fünf Filme hegen", beschrieb Academy Executive Director Bruce Davis. "Die Nominierung in der Kategorie Bester Film sollte ein Indiz für den außergewöhnlichen Wert des Films sein. Wenn es nur acht Filme gibt, die diese Ehre verdienen, dann sollten wir uns nicht verpflichtet fühlen, die Anzahl der Nominierten aufzurunden."

    Der durchschnittliche Prozentsatz eines in der ersten Runde an erste Stelle gewählten Films lag bei 20,5 Prozent. Nach eingehender Analyse sei nun festgelegt worden, dass fünf Prozent der Stimmen in der ersten Runde das Minimum darstellen, um eine Nominierung zu erhalten. Daraus sollte in Zukunft die Nominierung von fünf bis zehn Filmen resultieren. Dieses System hätte in den Jahren 2001 bis 2008 zu einer verschiedenen Anzahl an Nominierten geführt. Die Regeln der finalen Wahlrunde bleiben unverändert.

    Außerdem geändert:

    Bester animierter Spielfilm: Diese Kategorie muss nicht mehr aktiviert werden, es sind aber weiterhin acht qualifizierte Veröffentlichungen notwendig, um eine Kategorie in den Wettbewerb aufzunehmen. Wenn in einem Jahr acht bis zwölf passende Filme erschienen sind, werden zwei oder drei von ihnen nominiert. Sind es 13 bis 15 Filme, dann werden maximal vier Animationsfilme nominiert und wenn die Anzahl 16 übersteigt, sind maximal fünf Nominierungen möglich.

    Beste visuelle Effekte: In dieser Kategorie wurden die Nominierten bisher aus sieben Anwärtern ausgewählt. Die Anzahl wurde nun auf zehn erhört.

    Bester Dokumentarfilm und Bester Dokumentar-Kurzfilm: Filme dieser Kategorien müssen in Zukunft in dem vorherigen Kalenderjahr veröffentlicht worden sein. Damit gehören bei der nächsten Oscar-Verleihung Dokumentationen vom 1. September 2010 bis zum 31. Dezember 2011 zu den möglichen Nominierten. Danach gibt es keinen Unterschied mehr zu den anderen Kategorien.

    Außerdem wurden einige Termine sowie interne Hausregeln geändert. Die Nominierungen werden am 24. Januar 2012 bekanntgegeben. Die Verleihung des Filmpreises ist am 26. Februar 2012.

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