Mein Konto
    US-Charts: "Footloose" bleibt hauchdünn hinter "Real Steel"

    Auch am zweiten Wochenende in Folge lässt sich das Roboter-Box-Drama "Real Steel" nicht aus dem Ring vertreiben und behauptet die Spitzenposition der amerikanischen Kino-Charts. Auch die Neueinsteiger können Hugh Jackman und seinen metallenen Schützling nicht stoppen. Die beiden Klassiker-Neuauflagen "Footloose" und "The Thing" landen immerhin auf Platz 2 und 3, während der dritte Neuling "The Big Year" zum Auftakt floppt.

    "Real Steel" bleibt Champion am US-Box-Office. Shawn Levys Science-Fiction-Drama mit Hugh Jackman als treusorgender Vater und Trainer eines boxenden Roboters spielte am vergangenen Wochenende geschätzte 16,3 Millionen US-Dollar ein und knackte damit die Marke von 50 Millionen Dollar an Gesamteinnahmen. Das reicht, um die zum Kinostart vor einer Woche eroberte Spitzenposition zu verteidigen. Allerdings nur hauchdünn, denn mit einem Start-Ergebnis von 16,1 Millionen Dollar steigt das Remake "Footloose" direkt dahinter auf Platz 2 ein. Die modernisierte Version des 80er-Jahre-Kultfilms legt damit einen ordentlichen Auftakt hin, bleibt aber hinter den Ergebnissen anderer Tanzfilme wie "Stomp the Yard", "Step Up" oder dem Rekordhalter in dieser Kategorie, "Save The Last Dance" zurück. Auch das "Footloose"-Original sorgte 1984 – inflationsbereinigt – für höhere Einnahmen am ersten Wochenende.

    Auch der zweite Neueinsteiger, der ebenfalls auf einem kultigen Streifen aus den 80ern beruht, konnte die Erwartungen bislang nicht erfüllen. "The Thing" mit Mary Elizabeth Winstead ist ein Prequel, das die Vorgeschichte zu John Carpenters Horror-Klassiker von 1982 "Das Ding aus einer anderen Welt" erzählt. Die 8,7 eingespielten Millionen bringen "The Thing" auf den dritten Platz. Der Film von Matthijs van Heijningen Jr. spielte aber weniger ein als vergleichbare Horror-Remakes in den letzten Jahren und dürfte es schwer haben, sich nächste Woche gegen den Genre-Konkurrenten "Paranormal Activity 3" durchzusetzen.

    Außerhalb der ersten Drei gibt es nur wenige Veränderungen. Für die Filme auf den Plätzen 4 bis 8 geht es jeweils um zwei Positionen nach unten. George Clooneys Wahlkampf-Thriller "The Ides of March - Tage des Verrats" mit Ryan Gosling büßt im Vergleich zur Vorwoche verhältnismäßig wenig ein und kann mit weiteren 7,5 Millionen das Ergebnis nach zehn Tagen auf 22,2 Millionen Dollar schrauben. Nach drei Wochen auf dem Podium rutscht auch "Mein Freund, der Delfin" langsam ab. Das tierische Familien-Drama steht nach 6,3 Millionen Dollar an diesem Wochenende nun bei insgesamt 58,7 Millionen und bleibt vor Brad Pitt, der den Titel seines neuen Films "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" nicht beherzigt und 26 Prozent gegenüber letzter Woche verliert. Damit hat die Baseball-Tragikomödie bisher insgesamt 57,7 Millionen Dollar am Box-Office eingespielt. In der jeweils dritten Woche pendeln sich dahinter die Komödie "50/50" mit Joseph Gordon-Levitt und Seth Rogen (4,3 / insgesamt 24,3) und das religiös angehauchte Drama "Courageous" (3,4 / 21,4) auf den Plätzen 7 und 8 ein.

    Einen katastrophalen Start erlebt dagegen "The Big Year". Die Komödie mit dem Star-Trio Steve Martin, Jack Black und Owen Wilson erspielt am ersten Wochenende lediglich 3,3 Millionen Dollar und landet damit auf dem neunten Rang. Offensichtlich ließ sich das Publikum von der Story um drei Vogel-Beobachter nicht in die Kinos locken. Die Top-Ten schließt diese Woche "Der König der Löwen" ab, der zwar 41 Prozent verliert, aber insgesamt schon über 90 Millionen Dollar verdient hat. Aus den ersten Zehn fällt neben dem Epidemie-Drama "Contagion" (nach sechs Wochen und 72 Millionen Dollar) auch der Grusel-Film "Dream House" mit Daniel Craig und die Sex-Komödie "Der perfekte Ex". Außerhalb der Top-Ten, aber dennoch bemerkenswert startet Pedro Almodóvars "Die Haut, in der ich wohne". Obwohl nur in sechs Kinos gezeigt, spielt das Thriller-Drama stolze 230.000 Dollar ein.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top