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    "The Man From U.N.C.L.E.": Steven Soderbergh steigt aus

    Warner und Steven Soderbergh gehen fortan getrennte Wege. Der Oscar-Preisträger verlässt das Projekt "The Man From U.N.C.L.E." nach einer von Problemen geplagten Vorproduktionsphase. Mehr als ungewiss ist nun, wie und ob es überhaupt weitergeht.

    Erst am Dienstag dieser Woche war auf FILMSTARTS zu lesen, dass Channing Tatum ("G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra") als heißer Kandidat für die Hauptrolle in Steven Soderberghs ("Traffic - Die Macht des Kartells") Verfilmung der US-Spionageserie "Solo für O.N.C.E.L." gehandelt würde. Während sich an dieser Front weiterhin nichts getan hat, steht "The Man From U.N.C.L.E." jetzt fürs Erste ohne einen Regisseur da: Wie The Hollywood Reporter bestätigt, ist Soderbergh ab sofort nicht mehr mit dem Vorhaben betraut.

    "The Man From U.N.C.L.E." hatte offenbar gleich mit mehreren schwerwiegenden Problemen zu kämpfen. So will The Playlist erfahren haben, dass es zwischen Soderbergh und dem produzierenden Studio Warner Bros. zum Streit über das Budget gekommen sei. Offenbar wollte man von Studio-Seiten mit dem Etat deutlich unter 60 Mio. Dollar bleiben, womit der Regisseur nicht einverstanden war. Bestätigt ist diese Meldung allerdings nicht.

    Bekannt war hingehen die schwierige Casting-Geschichte, die "The Man From U.N.C.L.E." von Beginn an hatte. Nachdem der gemeinsame Wunschkandidat George Clooney ("Ocean's Eleven") ein Angebot verstreichen ließ, wurde neben den Leinwandstars Channing Tatum, Ryan Gosling ("Drive"), Bradley Cooper ("Ohne Limit") und Michael Fassbender ("X-Men: Erste Entscheidung") auch der aus der Fernsehserie "The Killing" bekannte Joel Kinnaman als möglicher Ersatz gehandelt.

    "The Man From U.N.C.L.E." sollte im März 2012 starten und als erster Teil einer Reihe internationaler Spionage-Thriller fungieren. Die Serie, auf der das nun führerlose Projekt beruht, lief von 1964 bis 1968 im US-Fernsehen und handelt von zwei Agenten (Robert Vaughn, David McCallum) der Organisation United Network Command for Law and Enforcement  (U.N.C.L.E.), die grenzüberschreitend gegen die Verbrecher der Technological Hierarchy for the Removal of Undesirables and the Subjugation of Humanity (kurz: T.H.R.U.S.H.) kämpfen. Nach dem ersten Entwurf von Drehbuchautor Scott Z. Burns ("Das Bourne Ultimatum") sollte die Spielfilmadaption ebenfalls in den 1960ern angesiedelt sein.

    Was der Ausstieg von Soderbergh, der demnächst "Haywire" und "Magic Mike" (beide übrigens mit Channing Tatum) in die Kinos bringt, jedoch für "The Man From U.N.C.L.E." bedeutet, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Sollte Warner nicht schleunigst einen Nachfolger auf dem Regieposten präsentieren, dürfte der Starttermin nicht zu halten sein. Ebenso wahrscheinlich ist aber auch, dass man das Projekt komplett zu den Akten legt.

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