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    Mike Leigh wird Jury-Präsident der 62. Berlinale 2012

    Der britische Filmemacher Mike Leigh wird Jury-Präsident der 62. Berlinale im nächsten Jahr. Leigh hatte sich vor allem als einer der Hauptprotagonisten des New British Cinema und begnadeter Autorenfilmer auch über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.

    Seit nunmehr 40 Jahren ist das britische Multitalent Mike Leigh bereits als Theater- und Filmregisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Bühnenbildner aktiv. Dabei ist der gebürtige Engländer vor allem als einer der führenden Filmemacher des so genannten New British Cinema berühmt geworden und hat inzwischen über 20 Filme inszeniert. Nun konnte der bekannte Regisseur für den Posten des Jury-Präsidenten der Berlinale 2012 gewonnen werden. Leigh zeichnete in seinen Filmen wie "Nackt", "Lügen und Geheimnisse" oder "All Or Nothing" häufig ein ungeschminktes, düsteres und wirklichkeitsgetreues Bild der britischen Gesellschaft. Seine bewegenden Milieu-Studien erhielten zahlreiche internationale Auszeichnungen, mehrere Oscar-Nominierungen inklusive. Erst in seinen jüngsten, gefeierten Werken wie "Happy-Go-Lucky" oder dem hierzulande erst dieses Jahr erschienen "Another Year" wich der fast durchgehen pessimistische Grundton Leighs Filme einer etwas lebensfroheren Ausrichtung.

    Zu Mike Leighs besonderer Herangehensweise zählt unter anderem, seinen Schauspieleren viel Raum zur Improvisation und der tiefgehenden Ausleuchtung ihrer Figuren zu lassen, wodurch er seine Darsteller regelmäßig zu schauspielerischen Höchstleistungen anspornt. Die Jury der nächstjährigen 62. Berlinale darf also einen ausgewiesenen Fachmann an ihrer Spitze begrüßen, der eine echte Bereicherung für den Wettbewerb darstellt.

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