Die Studios MGM und Paramount planen offenbar ein Remake des Selbstjustiz-Dramas "Death Wish". Der Film von Regisseur Michael Winner mit Charles Bronson in der Hauptrolle, der in Deutschland unter dem Titel "Ein Mann sieht rot" bekannt wurde, wurde 1974 veröffentlicht und zog vier weitere Fortsetzungen nach sich. In allen Teilen der Reihe übernahm Bronson ("Spiel mir das Lied vom Tod", "Die glorreichen Sieben", "Gesprengte Ketten") die Rolle des New Yorker Architekten Paul Kersey, der nach der Ermordung seiner Frau auf einen One-Man-Rachefeldzug gegen den kriminellen Abschaum auf den Straßen aufbricht.
Das Drehbuch für das Remake soll Joe Carnahan beisteuern, der sich unter anderem als Autor und Regisseur der Neuauflage vom "A-Team" und des All-Star-Gangstervehikels "Smokin' Aces" einen Namen gemacht hat. Außerdem soll er ebenfalls den Regieposten übernehmen. Derzeit ist Carnahans neuester Film "The Grey" mit Liam Neeson in den amerikanischen Kinos und hat am Startwochenende bereits rund 20 Millionen US-Dollar eingespielt.
Schon Mitte der 1990er Jahre sollte es einen Reboot der Filmreihe geben, bei dem Sylvester Stallone für Regie und Hauptrolle vorgesehen war. Allerdings stagnierte die Vorbereitung über einen längeren Zeitraum, Stallone zog sich aus dem Projekt zurück und die Pläne wurden wieder auf Eis gelegt. Nun wird also ein neuer Versuch unternommen.
Konkrete Zeitvorgaben für die Veröffentlichung des "Death Wish"-Remakes gibt es allerdings noch nicht. Mit einem baldigen Produktionsbeginn ist aber nicht zu rechnen, da Carnahan nach wie vor mit verschiedenen anderen Projekten, wie den Verfilmungen des Mark Bowden ("Black Hawk Down")-Bestsellers "Killing Pablo" und James Ellroys ("L.A. Confidential") "White Jazz", in Verbindung gebracht wird.
