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    "Cats & Dogs"-Regisseur Brad Peyton soll Comic-Antihelden "Lobo" verfilmen

    Im September 2009 wurde bekannt, dass Guy Ritchie für Warner den außerirdischen Kopfgeldjäger Lobo auf die Leinwand bringen sollte. Schon Anfang 2010 sprang der Brite jedoch wieder ab. Nun allerdings kommt wieder Bewegung in die Sache. Ein Regisseur ist angeblich auch schon gefunden: Brad Peyton.

    Seit im Januar 2010 die Absage von Regisseur Guy Ritchie zugunsten von "Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten" öffentlich wurde (wir berichteten), ist es still geworden um die Comic-Adaption "Lobo". Doch wer dachte, das Projekt tot sei, wird nun eines Besseren belehrt. Deadline will erfahren haben, dass Brad Peyton von den Produzenten Joel Silver ("Matrix") und Akiva Goldsman ("I Am Legend") den Auftrag erhalten hat, das Drehbuch zu überarbeiten und die Regie bei "Lobo" zu übernehmen. Der Kanadier, dessen bisherige Kinoausflüge "Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr" und "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" eher kindgerechte Unterhaltung boten, ist sicherlich eine ungewöhnliche Wahl, bedenkt man den Ton der "Lobo"-Comics.

    In den 1980er Jahren von DC zunächst als Bösewicht eingeführt, absolvierte der blau-graue Muskelprotz nur sporadische Comic-Auftritte. In den 90ern folgte dann ein Revival, das Lobo als krawalligen Rocker und überdrehte Parodie auf Marvel-Antihelden wie Wolverine und den Punisher etablierte. Seitdem hat sich die Figur zu einer der beliebtesten im großen DC-Universum gemausert. Lobo ist ein Outlaw, der sich als interstellarer Söldner und Kopfgeldjäger verdingt. Der erste Drehbuchentwurf sollte zeigen, wie er vier gefährliche Alien-Flüchtlinge auf der Erde dingfest machen muss. Sein Sidekick sollte dabei ein Kleinstadt-Mädchen sein.

    Fans stellen derweil bereits lautstark in Frage, ob Peyton wirklich geeignet ist, um dem schwarzen Humor und der teils drastischen Gewalt der Vorlage gerecht zu werden (so hat Lobo bspw. den Großteil seiner eigenen Spezies nur zum Spaß umgebracht). Erste Reaktionen aus dem Internet lassen darauf schließen, dass der Regisseur es bei "Lobo"-Fanboys schwer haben wird, welche den 31-Jährigen bereits als "zu angepasst" ausgemacht haben wollen.

    Ehe diese Frage beantwortet werden kann, wird sicherlich noch einige Zeit vergehen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass "Lobo" frühestens vor Ende 2013 in die Kinos kommt.

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