In den vergangenen Jahren entwickelte sich das 3D-Format zum Non-Plus-Ultra der Kinounterhaltung. Blockbusterproduzenten setzen zunehmend auf die Technik, die steigende Einnahmen an den Kinokassen verspricht. Umso sympathischer und erfrischender kommt da die Nachricht der "Skyfall"-Macher daher, die melden, dass es höchstwahrscheinlich keinen dreidimensionalen 007 alias Daniel Craig auf der großen Leinwand geben wird. "3D ist für das richtige Material fantastisch, aber wir sind nicht sicher, ob Bond das Richtige dafür ist", so Produzentin Barbara Broccoli bei einem Presse-Event. "Es muss gut für die Story sein." Gerade bei der Menge an Action und Schnitten in einem Bond-Film sei man aber sehr skeptisch. Und wenn es sich nicht mindestens die Qualität von "Avatar" habe, könne man es ohnehin sein lassen.
Broccolis Co-Produzent und Halbbruder Michael G. Wilson scheint 3D etwas offener gegenüber zu stehen. So verweist er darauf, dass es durchaus Überlegungen gegeben habe, einige der älteren Bond-Filme zu konvertieren und als 3D-Versionen wieder zu veröffentlichen, da diese wohl besser für das Format geeignet wären. Die Nutzung der Vergangenheitsform von Wilson lässt aber vermuten, dass diese Überlegungen ad acta gelegt wurden. Ein Hintertürchen lassen sich die Produzenten aber natürlich offen. Wer wisse, was die Zukunft bringe und was sich verändere. Mit dieser Aussage vermied es Broccoli sich auf eine definitive Absage an einen 3D-Bond für alle Zeiten festnageln zu lassen.
Der neueste Streich von Regisseur Sam Mendes, "James Bond 007 - Skyfall", kommt am 1. November 2012 jedenfalls zunächst nur in 2D und IMAX in die deutschen Lichtspielhäuser. Wir freuen uns drauf!