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    "Dallas"-Star Larry Hagman stirbt mit 81 Jahren

    Als etwas trotteliger Major Tony Nelson in "Bezaubernde Jeannie" schrieb er ebenso Fernsehgeschichte wie als durchtriebener Bösewicht J.R. Ewing in "Dallas". Nun ist Larry Hagman im Alter von 81 Jahren gestorben.

    Zwischen 1978 und 1991 war die Seifenoper "Dallas" das unbestrittene Zugpferd des US-Senders CBS und ihre Ikone der skrupellose John Ross "J.R." Ewing. Ursprünglich nur als Nebenfigur geplant, stieg der Fiesling mit dem prägnanten Lachen bald zum Star der Serie auf, auch dank seines Darstellers: Larry Hagman. Wie Angehörige gegenüber der Dallas Morning News erklärten, ist Hagman nun am späten Freitagnachmittag (23.11.) Ortszeit friedlich im Kreise seiner Lieben entschlafen. Der Zeitung zufolge starb der 81-Jährige in einem Krankenhaus in Dallas. Wie Deadline erfahren hat, waren auch Hagmans "Dallas"-Co-Stars Linda Gray und Patrick Duffy an seiner Seite.

    Ende 2011 hatte der Schauspieler seine Krebserkrankung bekannt gegeben. Dennoch unterschrieb er für die Neuauflage seines größten Erfolgs "Dallas" beim US-Sender TNT. Eine Herzensangelegenheit, wie Angehörige erklärten: "Larry war wieder in seinem geliebten Dallas, um die Rolle wieder aufzunehmen, die er so sehr liebte." Hagman hatte bereits sechs der 15 Episoden der zweiten Staffel abgedreht.

    Geboren 1931 in Texas, folgte Larry Hagman seiner Mutter auf die Bühnen New Yorks. Sein Filmdebüt folgte 1964 in "Operation Pazifik". Nach einer Reihe von Gastengagements in diversen Fernsehserien, landete er 1965 neben Barbara Eden als blonder Geist aus der Flasche die Hauptrolle in "Bezaubernde Jeannie". Die Sitcom erlebte fünf Staffeln. Doch die Rolle seines Lebens ist und bleibt die des J.R. In einem Interview aus dem Oktober 2012 erinnerte sich seine Kollegin Linda Gray: "Vom ersten Moment an kam der Ball ins Rollen. Er betrat diesen Raum in Burbank, mit dabei eine Satteltasche voller Eis und Champagner. So sind wir das erste Mal zusammen das Drehbuch durchgegangen. So haben wir diesen wundervollen Menschen kennen und lieben gelernt."

    In "Dallas" war Hagman einst in fast jeder zweiten Szene mit einem Drink in der Hand zu sehen. Auch privat war er ein berüchtigter Trinker und musste sich 1995 in seiner Wahlheimat Kalifornien einer Lebertransplantation unterziehen. Als bekannter Fürsprecher der Organspende erhielt Hagman später einen Preis für sein Engagement. Über die Beisetzungsarrangements ist nichts bekannt, Hagman wird jedoch aller Voraussicht nach in Texas beerdigt werden.

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