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    Oscars 2013: "Argo" ist Bester Film, Hauptdarstellerpreise für Daniel Day-Lewis und Jennifer Lawrence

    In Los Angeles wurden am Sonntag zum 85. Mal die Oscars verliehen. Zum Besten Film wurde "Argo" von Ben Affleck gewählt, der insgesamt drei Preise gewann. Mit vier Oscars der meistdekorierte Film ist "Life of Pi" (darunter Beste Regie für Ang Lee). Bei den Schauspielern gab es den dritten Oscar für Daniel Day-Lewis ("Lincoln") und den zweiten für Christoph Waltz ("Django Unchained"), während Anne Hathaway ("Les Misérables") und während Jennifer Lawrence ("Silver Linings") erstmals siegten.

    Bei der 85. Oscar-Verleihung in Hollywood gab es wie erwartet keinen großen Abräumer. Der Hauptpreis für den Besten Film ging erwartungsgemäß an das Geiseldrama "Argo" von Ben Affleck, das auch die Auszeichnungen für das Beste adaptierte Drehbuch und für den Besten Filmschnitt erhielt. Nachdem Affleck nicht als Bester Regisseur vorgeschlagen worden war, ging diese Kategorie zum zweiten Mal an Ang Lee. Sein "Life of Pi" war mit insgesamt vier Oscars (Regie, Kamera, Musik, visuelle Effekte) auch der meistgeehrte Film des musicallastigen und überlangen Abends, für den Moderator Seth MacFarlane ("Ted") nur durchwachsene Kritiken erntete.

    Drei Oscars gingen an das Musical "Les Misérables", darunter einer für Nebendarstellerin Anne Hathaway, je zweimal gewannen Quentin Tarantinos "Django Unchained", der James-Bond-Film "Skyfall" und das Historiendrama "Lincoln" von Steven Spielberg, das mit den meisten Nominierungen (12) ins Rennen gegangen war. Dessen Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis gewann diese Kategorie nach "Mein linker Fuß" und "There Will Be Blood" bereits zum dritten Mal und stellte damit einen Rekord bei den Herren auf.

    Rekordverdächtig ist auch die Bilanz von Christoph Waltz, der nach "Inglourious Basterds" auch bei seiner zweiten Nominierung erfolgreich war. Sein "Django Unchained"-Regisseur Quentin Tarantino gewann für sein Original-Drehbuch ebenfalls seinen zweiten Oscar (nach "Pulp Fiction"). Er konnte sich unter anderem gegen Michael Haneke durchsetzen, der mit seinem Sterbedrama "Liebe" aber immerhin seiner Favoritenrolle in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film gerecht wurde, die er für Österreich gewann.

    Während "Beasts of the Southern Wild" als einziger der Kandidaten als Bester Film ganz leer ausging, gewann Jennifer Lawrence als Beste Hauptdarstellerin für "Silver Linings" und Kathryn Bigelows "Zero Dark Thirty" teilte sich den Preis für den Besten Tonschnitt mit "Skyfall". Auf die beiden Filme entfielen exakt gleich viele Stimmen, ein solches totes Rennen gab es zuvor zuletzt bei der 67. Verleihung (für das Filmjahr 1994) in der Kategorie Bester Kurzfilm.

    Weitere Gewinner findet ihr in unserem großen Oscar-Special.

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