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    "Game Of Thrones"-Chefautor David Benioff spricht über Zukunft der Serie und Änderungen gegenüber der Buchvorlage

    Am vergangenen Sonntag (9. Juni 2013) ging in den USA die dritte Staffel der Fantasy-Erfolgsserie "Game Of Thrones" zu Ende, doch die Macher schauen bereits in die Zukunft. Während die Arbeiten an der 4. Staffel bereit laufen, blickt Chefautor David Benioff noch weiter voraus. Für die Adaption der Bücher Nr. 4 und 5 der Reihe von Autor George R.R. Martin sind laut Benioff größere Änderungen zu erwarten.

    Die ersten beiden Staffeln von "Game of Thrones" hielten sich jeweils weitestgehend an die ersten beiden Bücher der Erfolgsreihe von George R.R. Martin (deutscher Titel: "Das Lied von Eis und Feuer"). Für die dritte Staffel wich das Team um Chefautor David Benioff allerdings davon ab und adaptierte nur einen Teil des dritten Buches "A Storm of Swords" (in Deutschland geteilt erschienen als "Sturm der Schwerter" und "Die Königin der Drachen"). Die kommende vierte Staffel, die ab Frühjahr 2014 ausgestrahlt werden soll, wird den Rest des dritten Buches schildern. Danach wird man wohl abermals von dieser Methode abweichen wie Autor und Produzent David Benioff Entertainment Weekly verriet: Die 5. Staffel wird sowohl Material aus dem vierten Buch "A Feast for Crows" (in Deutschland: "Zeit der Krähen" + "Die dunkle Königin") als auch aus dem fünften Buch "A Dance with Dragons" ("Der Sohn des Greifen" + "Ein Tanz mit Drachen") beinhalten. Der Grund ist, dass die Handlung beider Bücher von George R.R. Martin weitestgehend parallel abläuft. Beliebte Figuren wie Tyrion und Daenerys kommen daher im vierten Buch gar nicht vor, da ihre Geschichten im fünften Teil weiter erzählt werden. Die Macher der Serie können es sicher aber nicht leisten, eine ganze Staffel diese Figuren komplett zu ignorieren.

    Zudem verriet David Benioff noch, dass man bei der Adaption der kommenden Bücher sich mit weiteren Problemen auseinandersetzen müsse. Man habe bereits einen Punkt erreicht, wo es so viele Figuren gebe. Man riskiere es zu übertreiben. Es sei sowohl aus Budget- als auch aus erzählerischen Gründen nicht möglich, noch mehr Personen zu integrieren und alle paar Minuten zwischen 30 Figuren und Locations zu wechseln. Man müsse daher bei jeder Nebenhandlung und jeder neuen Figur sehr genau überlegen, ob man sie einbaue oder weglassen könne. Da die Buchreihe aber noch in Arbeit ist (George R.R. Martin schreibt momentan erst das 6. Buch), besteht natürlich die Gefahr, dass Figuren und Stränge weggelassen werden, die zu einem späteren Zeitpunkt zu bedeutsam werden.

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