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    "Elysium"-Regisseur Neill Blomkamp ist froh, dass das Action-Videospiel "Halo" nicht verfilmt wurde

    Der Südafrikaner Neill Blomkamp, dessen Sci-Fi-Actioner "Elysium" am 15. August 2013 in den deutschen Kinos startet, äußerte sich in einem Interview mit der L.A. Times über seine Ambitionen als Regisseur für die Verfilmung des Videospiels "Halo" und wie ihm das Scheitern des Projekts für seine Karriere nutzte.

    Neill Blomkamp ist mit seinem zweiten großen Kinofilm, dem Sci-Fi-Actioner "Elysium" mit Matt Damon, ab dem 15. August 2013 wieder in den deutschen Kinos vertreten. Kürzlich äußerte er sich in einem Interview mit der L.A. Times über das mittlerweile in der Vorproduktions-Hölle schmorende Microsoft-Projekt zur Verfilmung des sehr erfolgreichen Sci-Fi-Action-Spiels "Halo", für das er 2006 von Peter Jackson als Regisseur vorgeschlagen wurde und dessen Scheitern ihn laut eigener Aussage in seiner Karriere weit voranbrachte.

    Blomkamp sprach in dem Interview darüber, dass Peter Jackson ("Der Hobbit") sich bei Microsoft stark für das Engagement Blomkamps eingesetzt habe, obwohl der Regisseur zu diesem Zeitpunkt vorwiegend im Werbe-Bereich tätig war. Als der Software-Konzern die Videospiel-Verfilmung auf Eis legte, sei Jackson so untröstlich über die nicht zustandegekommene Zusammenarbeit gewesen, dass er als Ausgleich die Produktion und die Suche nach Investoren für Blomkamps damaliges Kinofilm-Projekt "District 9", basierend auf Blomkamps eigenem Kurzfilm, übernommen habe. Jacksons Einsatz zahlte sich für den Südafrikaner aus: Der Science-Fiction-Film mit Sharlto Copley ("Elysium") spielte insgesamt nicht nur 211 Millionen Dollar bei einem Budget von 30 Millionen Dollar ein, sondern machte Blomkamp über Nacht zu einem international bekannten und gefragten Regisseur.

    Außer dem immensen Erfolg von "District 9", so ergänzte Blomkamp, brachte ihm die "Halo"-Absage vor allem eine sehr lehrreiche Erfahrung ein: Halte an deinen Ideen fest. Diesem Grundsatz habe er sich fest verschrieben und konzentriere sich jetzt noch stärker auf Projekte, die aus seinen eigenen Ideen entstanden sind. Aus diesem Grund würde ihm sein Agent kaum noch Drehbücher weiterleiten. Sollte ihm die "Halo"-Regie erneut angeboten werde, könne er sich grundsätzlich eine Rückkehr zu dem Projekt vorstellen, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass Microsoft ihm die Kontrolle im kreativen Bereich überließe. Seit 2009 wird auch Steven Spielberg mit der Adaption von "Halo" in Verbindung gebracht, doch ein tatsächliches Vorankommen des Projekts ist aktuell nicht zu verzeichnen.

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